Tatmotiv war Ausländerfeindlichkeit

Hohe Strafen für Rechtsextremisten nach Wuppertaler Brandanschlag

publiziert: Mittwoch, 21. Feb 2001 / 12:26 Uhr

Wuppertal - Knapp fünf Monate nach einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Wuppertal hat das Wuppertaler Landgericht am Mittwoch hohe Haftstrafen gegen vier Rechtsextreme verhängt. Sie wurden des Mordversuchs schuldig gesprochen.

Die Strafkammer verurteilte drei Angeklagte im Alter zwischen 22 und 23 Jahren wegen Mordversuchs und versuchter schwerer Brandstiftung zu zwei Mal je zehn Jahren und einmal neun Jahren Haft; der 20-jährige vierte Beschuldigte erhielt eine Jugendstrafe von viereinhalb Jahren.

Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von zwei Mal 14 und ein Mal zwölf Jahren sowie sechs Jahre Jugendstrafe für den 20-Jährigen beantragt. Die Verteidiger hatten auf deutlich niedrigere Strafen plädiert. Die Angeklagten hatten vor Gericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. Sie gaben auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters Ralph von Bargen auch zu, bei dem Anschlag am 23. September 2000 den Tod von Heimbewohnern in Kauf genommen zu haben.

Der Anschlag mit zwei Molotow-Cocktails verlief glimpflich, weil einige der 36 Bewohner die Flammen mit Hilfe der Polizei löschen konnten. Zwei Kinder aus Kroatien im Alter von einem und drei Jahren erlitten einen Schock. Die Täter gaben vor Gericht als Motiv Fremdenfeindlichkeit an. Sie hätten in der Diskussion um ein Verbot der rechtsextremen NPD «ein Zeichen setzen» wollen, dass Ausländer in Deutschland unerwünscht seien.

(sda)

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