Ukraine

Hollande auf Kurzbesuch bei Putin - Ukraine-Krise Thema

publiziert: Samstag, 6. Dez 2014 / 16:02 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Dez 2014 / 20:41 Uhr
Hollande machte auf seiner Rückreise von Kasachstan in der russischen Hauptstadt einen Zwischenstopp.
Hollande machte auf seiner Rückreise von Kasachstan in der russischen Hauptstadt einen Zwischenstopp.

Moskau - Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Ende der Blockade gegen das ostukrainische Konfliktgebiet Donbass gefordert. Zuvor hatte er den französischen Präsidenten François Hollande am Moskauer Flughafen zu einem kurzfristig anberaumten Krisentreffen empfangen.

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Wenn die ukrainische Regierung die Gebiete Donezk und Lugansk weiter wirtschaftlich isoliere, dann werde es schwer, die territoriale Unversehrtheit des Landes wiederherzustellen, sagte Putin. Die russischsprachige Bevölkerung im Donbass beklagt etwa, keine Sozialleistungen und Renten mehr zu erhalten.

Hollande und Putin riefen die Konfliktseiten auf, das Blutvergiessen zu beenden und den im September vereinbarten Friedensplan zu erfüllen. "Die Lage dort ist tragisch. Wir sehen, dass immer noch Menschen dort sterben. Und ich hoffe sehr, dass in nächster Zeit eine endgültige Entscheidung im Zusammenhang mit der Waffenruhe vereinbart wird", sagte Putin der Agentur Interfax zufolge.

Russland wirft der Ukraine vor, seit Wochen selbst eine Abspaltung des Konfliktgebiets voranzutreiben. Die Separatistengebiete und die Ukraine seien aufeinander angewiesen, betonte Putin. Unter anderem müssten auch Banken wieder ihre Arbeit aufnehmen, damit sich ein normales Leben entwickeln könne.

"Es müssen endlich die wirtschaftlichen Verbindungen wieder aufgenommen werden. Es muss Kohle dorthin geliefert werden, damit sie im Gegenzug mit Strom versorgt werden", sagte Putin. Der umkämpfte Donbass ist die Kohleregion der Ukraine. Wegen des Konflikts stehen Schachtanlagen still.

Russland erwartet Lieferung von Helikopterträger

Nach dem Treffen mit Hollande sagte Putin auch, dass Russland von Frankreich weiter die vereinbarte Lieferung des Helikopterträgers der Mistral-Klasse erwarte. "Es gibt einen Vertrag. Das ist ein juristisches Dokument. Wir gehen davon aus, dass das erfüllt wird", sagte Putin.

Der Streit um die seit dem 14. November verzögerte Lieferung des Kriegsschiffes sei aber nicht zur Sprache gekommen, betonte Putin. Russland hatte Frankreich damit gedroht, eine Vertragsstrafe einzuklagen. Hollande hatte die vorläufige Nichtlieferung zuletzt mit den im Ukraine-Konflikt gespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen erklärt.

(jbo/sda)

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