Hollywood verschleiert Verkaufszahlen

publiziert: Dienstag, 1. Feb 2005 / 09:12 Uhr

Motion Picture gab bekannt, jährlich 3.5 Mrd. Dollar wegen Raubkopien zu verlieren. Jedoch wie viel der Hollywood-Konzern mit legal verkauften DVDs verdient, bleibt unbekannt.

Die Traumindustrie kassiert trotz Raubkopien weiterhin Milliarden.
Die Traumindustrie kassiert trotz Raubkopien weiterhin Milliarden.
Laut einem Bericht von Persönlich.com hat die Motion Picture Association of America, Lobbykonzern der Hollywood-Studios, bekannt gegeben, dass Hollywood aufgrund von Raubkopien jährlich 3.5 Mrd. Dollar verliert. Schuld daran seien vor allem illegal kopierte Filme. Wenn es aber darum geht, wie viel Hollywood an legal verkauften DVDs verdient, herrscht Stillschweigen, berichtet die New York Times.

"Diese Zahlen sind vertraulich und wir werden sie nicht veröffentlichen", so Barbara Berger, Pressesprecherin von M.P.A.A. Eine britische Datenfirm schätzt, dass Hollywood ca. 11.4 Mrd. Dollar mit Verkäufen ins Ausland macht. 2004 haben Konsumenten ausserhalb Amerikas 24.6 Mrd. Dollar für Heimvideoprodukte ausgegeben.

Regisseure nicht mehr beteiligt

"Für die Studios ist internationales Heimvideo das letzte grosse Profitcenter. Sie werden die Zahlen so lange verschleiern wie sie nur können", so Ron Bernstein, Leiter des book departement der Westküste bei International Creative Management.

Letztes Jahr wurde diskutiert, wie die Einnahmen der DVD-Gewinne verteilt werden. Nun haben am Samstag Autoren und Regisseure einem neuen Vertrag zugestimmt, der besagt, dass sie an Heimvideo-Einnahmen nicht beteiligt werden. So wollen sich die Studios behaupten.

Stars kassieren ab

Ed Limato von International Creative Management vertritt Stars wie Mel Gibson, Richard Gere und Steve Martin. Für ihn und andere Agenten war 2004 ein hervorragendes Jahr. Stars konnten, im Gegensatz zu normalen Schauspielern, eine höhere Mitbeteiligung aushandeln. So geht von jeder verkauften DVD ein Dollar an die Stars.

Das entspricht einer Beteiligung von mehr als sieben Prozent. Die Normalbesetzung eines Films erhält normalerweise 1,1 Prozent. Kommt es zu einem grossen internationalen Kassenschlager, gehen die Studios sogar so weit, dass sie die Stückzahl der versandten DVDs bekannt geben.

Shrek und Harry Potter regieren

Jim Cardwell, Präsident von Warner Home Video: "Von 'Harry Potter und der Gefangene von Askaban' wurden bis Ende Januar 2005 weltweit 27 Mio. Stück versandt." Shrek 2 war der internationale Bestseller 2004. 37 Mio. DVDs wurden verkauft, davon 13 Mio. außerhalb der USA.

Hollywoods Zukunft sieht also rosig aus. Amerikanische Haushalte, die sich einen DVD-Player anschaffen, steigern ihre Ausgaben. Sie geben jährlich mehr als 100 Dollar für Heimvideoprodukte aus. Diese Entwicklung wird auch in anderen Ländern folgen.

(mo/news.ch mit Agenturen)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Standards zu entwickeln, um authentische Inhalte von solchen zu unterscheiden, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. mehr lesen 
Menschliche Beteiligung ist unerlässlich für KI-generierte Kunstwerke ohne US-Copyright  In zunehmend mehr Bereichen wird die KI-Technologie eingesetzt, jedoch hat ein US-Gericht bestätigt, ... mehr lesen  
Das KI-erzeugte Bild «A Recent Entrance to Paradise» (2018) ist «Public Domain».
Wehrt sich gegen das KI-Training von OpenAI mit ihren Texten: The New York Times.
Die New York Times prüft eine Urheberrechtsklage gegen OpenAI, ein KI-Forschungslabor, das ChatGPT entwickelt hat, einen Chatbot, der Texte ... mehr lesen  
Grosse Musikkonzerne machen jetzt Druck vor Gericht  Das gemeinnützige Internet Archive wurde von sechs grossen Musiklabels verklagt, weil es Aufnahmen von 78rpm-Schallplatten, die bis etwa in die 1950er ... mehr lesen
Knister, knister.
Magnettonband mit der Aufnahme von B.B. Kings Konzert am Jazzfestival Montreux von 1980 aus dem Archiv der Claude Nobs Foundation. Das Band befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Verfalls, sodass es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr direkt abgespielt werden kann.
eGadgets Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet Das Paul Scherrer Institut hat eine ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten