Homosexuelle demonstrieren in Warschau

Nicht nicht nur Schwule und Lesben schlossen sich an, sondern auch junge Familien, Umweltschützer und Politiker der linken Oppositionsparteien. Am Strassenrand und von den Fenstern ihrer Wohnungen winkten zahlreiche Warschauer den Demonstranten zu und schwenkten Blumen.

Störversuche von Rechtsextremen

Kleine Gruppen von Neonazis und Skinheads versuchten die Veranstaltung zu stören. Die Polizei verhinderte jedoch Konfrontationen mit Rechtsextremisten. Eine Gegendemonstration der rechtsradikalen Allpolnischen Jugend war kurzfristig von den Veranstaltern abgesagt worden.

Auch ausländische Politiker nehmen an der Kundgebung teil. Aus Deutschland teisten die deutschen Grünen-Politiker Claudia Roth, Renate Künast und Volker Beck an. «Dies ist ein Tag der Menschenrechte, und wir sind stolz, hier zu sein!», rief Roth unter dem Jubel der Demonstranten.

Diplomaten als Beobachter

Auch der Schweizer Botschafter, André von Graffenried, nahm mit Diplomaten anderer Staaten als Beobachter daran teil, wie das EDA einen Bericht der «NZZ am Sonntag» bestätigte. Die Diplomaten hätten ihre Teilnahme angekündigt, worauf die Behörden ein entsprechendes Sicherheitsdispositiv bereitgestellt hätten, sagte der Diplomat dem Blatt.

(ht/sda)