Hoon ordnete Publikmachung von Kellys Namen an

publiziert: Dienstag, 22. Jul 2003 / 10:42 Uhr

London - In der Affäre um den Selbstmord des britischen Waffenexperten David Kelly gerät Verteidigungsminister Geoff Hoon zunehmend unter Druck.

Verteidigungsminister Geoff Hoon.
Verteidigungsminister Geoff Hoon.
Hoon soll seinen Pressesprechern selbst die Erlaubnis dafür gegeben haben, Kellys Namen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Dies berichteten Financial Times und andere britische Zeitungen übereinstimmend. Ein Sprecher Blairs hatte zuvor der Tageszeitung The Independent gesagt, die Veröffentlichung von Kellys Namen sei von ranghohen Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums gebilligt worden.

Später berichtete dann dieselbe Zeitung, das Büro von Premierminister Tony Blair habe das Verteidigungsministerium genötigt, David Kellys Namen als Informanten der BBC publik zu machen.

Im Verteidigungsministerium habe das Gefühl vorgeherrscht, dass wir alles tun müssen, um Kelly zu schützen, sagte ein Behördenvertreter der Zeitung.

Dadurch, dass Kelly als Quelle für einen kritischen BBC-Bericht über die Irak-Politik der Regierung bekannt wurde, geriet er stark unter Druck. Es wird allgemein angenommen, dass dies zu seinem Selbstmord-Entschluss beigetragen hat.

Der 59-jährige Kelly war am Freitag in seinem Heimatort bei Oxford tot aufgefunden worden. Nach Polizeiangaben verblutete er durch eine Schnittwunde am linken Handgelenk. Neben seiner Leiche seien ein Messer und Schmerzmittel gefunden worden.

(bsk/sda)

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