Humorvolle Proteste

publiziert: Freitag, 28. Jan 2005 / 16:27 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Jan 2005 / 18:16 Uhr

Herisau/Davos - WEF-Kritiker haben den Weg zum Haus von Bundesrat Merz in Herisau verbarrikadiert. Die "Friends of the WEF" äusserten sich derweil in Davos ironisch über den Anlass.

Die Zufahrt von Merz sei verbarrikadiert worden, damit er beim Planen nicht gestört werde.
Die Zufahrt von Merz sei verbarrikadiert worden, damit er beim Planen nicht gestört werde.
Willi Moesch, Sprecher der Ausserrhoder Kantonspolizei, bestätigte eine entsprechende Mitteilung der Gewerkschaftsjugend der Unia Ostschweiz. Sachschaden sei nicht angerichtet worden. Die Rolle und das Transparent seien weggeräumt.

Bundesrat Hans-Rudolf Merz werde am WEF verschiedene Finanzminister, Wirtschaftsführer und Vertreter internationaler Organisatoren treffen, um internationale Finanzfragen zu besprechen, schreiben die jungen Gewerkschafter.

"Wegen WEF gesperrt"

Aus diesem Grund hätten sie Bundesrat Merz das WEF nach Hause gebracht und die Zufahrt mit einem Transparent und einer Stacheldrahtspirale verbarrikadiert, damit er beim Planen von Sozialabbau, Stellenabbau, Gewinnoptimierung, Outsourcing, Liberalisierung und Ausbeutung nicht gestört werde.

Sie könnte es nicht verantworten, würde Bundesrat Merz bei seinen Gedankengängen von irgendwelchen Chaoten gestört, begründet die Gewerkschaftsjugend High2 ihre Aktion in Herisau.

"Manifest für eine bessere Welt"

Auf ebenso ironische Weise protestierten in Davos rund 70 Globalisierungskritiker gegen das Weltwirtschaftsforum. Sie versammelten sich auf einem Platz in der Nähe des WEF und präsentierten ihr "Manifest für eine bessere Welt".

Unter dem ironisch gemeinten Namen "Friends of the WEF" organisierten die WEF-Gegner eine Art Open-Air-Medienkonferenz. Sie trugen Plakate mit Slogans wie "Menschenrechte sind Handelshemmnisse" oder "Der Sozialstaat hemmt das Wachstum".

Parodien auf Staatsmänner

Die Reden wurden als Parodien auf US-Präsident George W. Bush und den britischen Premierminister Tony Blair vorgetragen. So machte sich einer der Referenten für ein Demonstrationsverbot stark und forderte mehr Kriege zur Bekämpfung des Terrorimus.

Hinter den Friends of the WEF stecken Globalisierungskritiker der Grünen Partei, der JUSO, der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), der Erklärung von Bern, des Bündner Forums DaDavos und der katholischen Bethlehem Mission.

(bert/sda)

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