Hunderte nutzen Tag der offenen Moschee

publiziert: Samstag, 7. Nov 2009 / 18:33 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Nov 2009 / 20:23 Uhr

Bern - Hunderte Menschen haben in der ganzen Schweiz die Gelegenheit genutzt, eine Moschee zu besuchen. Interesse an den religiösen Gebäuden des Islam zeigten vor allem Frauen im Jugend- und im mittleren Alter.

Hunderte Moscheen öffneten ihre Pforten für interessierte Besucher.
Hunderte Moscheen öffneten ihre Pforten für interessierte Besucher.
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«Es gab sehr schöne und interessante Begegnungen», zog der hörbar zufriedene Hisham Maizar, Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen der Schweiz (FIDS), auf Anfrage Bilanz. Der Samstag war nationaler Tag der offenen Moschee.

Die Gelegenheit, für einmal eine Moschee von innen zu sehen, sei von der Bevölkerung rege benutzt worden. Grossen Andrang hätten vor allem Moscheen verzeichnet, die sich in Städten befinden. Etwas weniger Interessierte verzeichneten Moscheen in der Peripherie.

Viele Frauen

Grösstenteils seien die Besucher im Jugend- und mittleren Alter gewesen. Aufgefallen sei ihm auch der hohe Frauenanteil, berichtete Maizar. Die Fragen der Besucherinnen hätten vor allem das Kopftuch betroffen. Wissen wollten sie aber etwa auch, weshalb Männer und Frauen in Moscheen getrennt beten.

Selbst ganze Schulklassen seien gekommen, erzählte Maizar weiter. «Die Schüler haben couragiert Fragen gestellt und zwar nicht nur zur Minarettverbots-Initiative.»

Beidseitiger Nutzen

Für Maizar war der Tag der offenen Moschee wertvoll - und zwar für beide Seiten. Viele Besucher hätten ihm gesagt, sie hätten etwas versäumt, wären sie nicht gekommen. Andererseits seien sich auch die Muslime stärker bewusst geworden, wie wichtig die aktive Information über den Islam sei.

Der Tag der offenen Moschee fand in den Kantonen Aargau, beiden Appenzell, Basel, Bern, Freiburg, Graubünden, Luzern, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Waadt, Zürich und Liechtenstein statt. Hunderte Moscheen öffneten ihre Pforten, wie der Dachverband islamischer Gemeinden der Ostschweiz (DIGO) vorab mitgeteilt hatte.

(bert/sda)

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