Hunderttausende in Texas auf der Flucht vor «Ike»

publiziert: Donnerstag, 11. Sep 2008 / 20:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Sep 2008 / 08:12 Uhr

Washington - Im Süden des US-Bundesstaates Texas sind aus Angst vor dem herannahenden Hurrikan «Ike» Hunderttausende Küstenbewohner auf der Flucht. «Ike» legte über den warmen Gewässern im Golf von Mexiko an Stärke zu.

«Ike» legte über den warmen Gewässern im Golf von Mexiko an Stärke zu.
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Der zwischenzeitlich in die Kategorie 2 abgestufte Wirbelsturm könnte als Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 213 Kilometern pro Stunden die Küste des Bundesstaates erreichen, wie das Nationale Hurrikan-Zentrum mitteilte.

Die Ankunft von «Ike» an der texanischen Golfküste wurde für Freitagabend oder Samstag auf der Höhe der Stadt Galveston erwartet. Unweit von Galveston liegt die 2,2-Millionenstadt Houston, die zusammen mit ihrer Umgebung 5,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählt.

Die texanischen Behörden forderten Hunderttausende Bewohner im Süden auf, sich in Sicherheit zu bringen. Das US-Fernsehen zeigte Bilder von langen Autokolonnen auf den Strassen rund um Houston.

Seit dem frühen Morgen (Ortszeit) mussten Bewohner vor allem in tiefer liegenden Gebieten und in der Nähe von Flussmündungen ihre Häuser verlassen, wie die regionale Radiostation KTRH berichtete.

Notstand in Texas

US-Präsident George W. Bush hatte am Mittwoch den Notstand über Texas verhängt. Das texanische Verkehrsministerium richtete einen «Evakuierungs-Korridor» auf Autobahnen ein, über den die Menschen die Küstengebiete verlassen können.

Eines der weltweit grössten Kernkraftwerke sollte im Landkreis Matagorda vorsichtshalber vom Netz genommen werden.

«Ike» hatte Anfang dieser Woche in Haiti und Kuba Verwüstungen angerichtet und mindestens 74 Menschen in den Tod gerissen.

(smw/sda)

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