Atomstreit - Iran

IAEA soll zivilen Charakter von Irans Atomprogramm bestätigen

publiziert: Sonntag, 17. Aug 2014 / 15:40 Uhr
Der Iran und die fünf UNO-Vetomächte sowie Deutschland wollen bis zum 24. November eine Lösung im Atomkonflikt erreichen.
Der Iran und die fünf UNO-Vetomächte sowie Deutschland wollen bis zum 24. November eine Lösung im Atomkonflikt erreichen.

Teheran - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) soll nach dem Willen des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani den friedlichen Charakter des Atomprogramms des Landes bestätigen. IAEA-Chef Yukiya Amano forderte derweil den Iran zu einer weiterhin konstruktiven Zusammenarbeit auf.

7 Meldungen im Zusammenhang
Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens lobte Amano bei einem Treffen in Teheran am Sonntag die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Irans während der vergangenen zwölf Monate. Es sei zu hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleiben werde, gab der Sender Amano wieder. «Das Ziel der Agentur ist es, Schritt für Schritt voranzukommen, um die offenen Fragen zu klären und zu verhindern, dass sich der Prozess in die Länge zieht.»

Ruhani sagte bei dem Treffen mit Amano: «Das iranische Atomprogramm ist friedlich und transparent und die IAEA sollte daher in dieser Frage auch eine klare Stellung beziehen». Der Iran sei aus moralischen und religiösen Erwägungen gegen jegliche Massenvernichtungswaffen, betonte Ruhani.

Er bekräftigte, dass der Iran eine gute Zusammenarbeit mit der IAEA und eine Lösung im Atomstreit wolle. Der Westen befürchtet jedoch, dass Teheran unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms Atombomben entwickeln könnte.

Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif sicherte dem IAEA Chef anschliessend eine engere Zusammenarbeit zu. Am Nachmittag sprach Amano auch mit dem iranischen Vizepräsidenten und Atomchef Ali Akbar Salehi.

Beobachter in Teheran schlossen nicht aus, dass Ruhani weitere Erleichterungen für IAEA-Inspektionen in Aussicht gestellt haben könnte. Die IAEA fordert auch Zugang zu militärischen Anlagen, in denen nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste Atomtests vorgenommen worden sind. Dies hat Teheran bisher stets verweigert.

Der Iran und die fünf UNO-Vetomächte sowie Deutschland wollen bis zum 24. November eine Lösung im Atomkonflikt erreichen. Für den Iran ist eine Einigung von grosser Bedeutung, denn nur dann sollen die für das Land schmerzhaften internationalen Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
New York - Der Atomstreit mit dem ... mehr lesen
Der iranische Präsident Hassan Ruhani vor der UNO Vollversammlung.
Die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton und Irans Aussenminister Dschawad Sarif. (Archivbild)
New York - Nach dem Auftakt zu einer neuen Verhandlungsrunde um das iranische Atomprogramm haben sich Diplomaten vorsichtig optimistisch geäussert. Alle Seiten seien offenbar an einer Lösung ... mehr lesen
Wien - Die Verhandlungen über ... mehr lesen
Catherine Ashton: Trotz aller Fortschritte gebe es noch erhebliche Differenzen in entscheidenden Punkten.
US-Aussenminister John Kerry ist zu neuen Gesprächen über das iranische Atomprogramm in Wien eingetroffen. (Symbolbild)
Wien - Die Verhandlungen über eine ... mehr lesen 1
Wien - Der Iran und die UNO-Veto-Mächte sowie Deutschland haben sich nach iranischen Angaben auf einen Fahrplan für die Gespräche über das umstrittene Atomprogramm der Islamischen Republik geeinigt. Die nächste Runde der Gespräche soll im März in Wien fortgesetzt werden. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
Teheran - Im jahrelangen Atomstreit mit dem Iran gibt es konkrete Schritte zur ... mehr lesen
Atomanlage in Iran. (Archivbild)
Teheran - Erstmals seit mehr als zwei Jahren haben Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA den iranischen Schwerwasserreaktor in Arak inspiziert. Die IAEA-Experten begannen laut der nationalen Atomaufsicht ihren Besuch der Anlage Arak heute Morgen. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter Diktator: Kim Jong-un.
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter ...
Achtens Asien Kim Jong-un ist ein Meister der Propaganda und (Selbst)Inszenierung. Nach vier Jahren an der Macht liess er sich nun am VII. Kongress der Koreanischen Arbeiterpartei zum Vorsitzenden krönen. mehr lesen  
Mehr Qualität und Quantität  Seoul - Nordkorea will seine Atomwaffenkapazitäten weiter ausbauen. Dies betreffe sowohl die Qualität als auch die Quantität der Waffen, ... mehr lesen  
Beseitigung von «Hindernissen»  Teheran - Der Iran und die EU wollen «Hindernisse» bei der Umsetzung des Atomabkommens beseitigen, von dem sich Teheran «spürbare» ... mehr lesen  
Brief an UNO  New York - Mehrere westliche Staaten ... mehr lesen
Die USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien rufen den rat auf Massnahmen zu ergreifen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten