ICE-Unglück von Eschede: Prozess hat begonnen

publiziert: Mittwoch, 28. Aug 2002 / 12:24 Uhr

Celle - Mehr als vier Jahre nach dem verheerenden Zugunglück von Eschede hat der Prozess gegen drei Angeklagte beim Amtsgericht in Celle begonnen. Im Falle eines Schuldspruchs droht den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren.

Über vier Jahre sind vergangen seit dem ICE-Unglück von Eschede.
Über vier Jahre sind vergangen seit dem ICE-Unglück von Eschede.
Auf der Anklagebank sitzen ein 67-jähriger früherer Abteilungspräsident der Bahn, ein 56-jähriger Technischer Bundesbahn-Oberamtsrat und ein 55-jähriger Ingenieur des ICE-Radreifen-Herstellers. Ihnen wird die fahrlässige Tötung von 101 Menschen und die fahrlässige Körperverletzung in 105 Fällen vorgeworfen.

Zu dem Verfahren sind 45 Zeugen und zehn Sachverständige geladen. Ausserdem wollen 32 Nebenkläger im Namen von Betroffenen auftreten. Etwa 50 Angehörige von Todesopfern und Überlebende des Unglücks verfolgten den ersten der 22 angesetzten Verhandlungstage.

Das Gericht in Celle unter Vorsitz von Richter Michael Dölp soll klären, ob die Angeklagten die Bruchsicherheit eines neuartigen ICE-Radreifens ausreichend testeten. Der Bruch eines solchen gummigefederten Rades hatte am 3. Juni 1998 den ICE 884 «Wilhelm Conrad Röntgen» kurz vor dem Bahnhof der Ortschaft Eschede entgleisen lassen.

Die Deutsche Bahn AG sowie die Verteidiger der Angeklagten rechnen im Prozess mit einem Freispruch. Die Gutachten kämen zu dem Ergebnis, dass die Bahn und ihre Ingenieure keine Schuld treffe, hiess es.
Der Anwalt der Nebenkläger, Reiner Geulen, sagte hingegen vor Prozessbeginn, es gebe keinen Gutachterstreit. Der geborstene Radreifen habe schon 100'000 Kilometer vor dem Unglück Risse aufgewiesen, die mit dem blossen Auge erkennbar gewesen seien.

(gä/sda)

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