IRA gedenkt des Ausbruchs aus dem Maze-Gefängnis vor 20 Jahren

Vertreter der IRA und ihres politischen Arms Sinn Fein versammelten sich im irischen Letterkenny, um an den grössten Gefängnisausbruch der britischen Geschichte zu erinnern, bei dem am 23. September 1983 38 IRA-Mitgliedern die Flucht gelang. Ein Gefängniswärter wurde damals getötet.

Wir haben geübt, wie Starsky und Hutch dazustehen: breitbeinig, mit dem Gewehr in beiden Händen, direkt auf das Gesicht des Wächters gerichtet, erinnerte sich der frühere IRA-Anführer Bobby Storey an die Vorbereitungen.

Ein weiterer ehemaliger IRA-Anführer, Gerry Kelly, ist heute in der Sinn Fein für Polizeifragen zuständig. Er hatte bei dem Ausbruch damals einen Wärter durch Schüsse verletzt. Die pro-britischen Unionisten kritisierten die Gedenkveranstaltung, da sie den Terrorismus verherrliche.

Das legendäre Gefängnis Maze bei Belfast war vor drei Jahren geschlossen worden. Seine Schliessung war im Karfreitagsabkommen 1998 vereinbart worden, das den Friedensprozess im Nordirland-Konflikt einleitete.

(tr/sda)