ISS-Astronauten suchen Schutz vor Weltraumschrott

publiziert: Donnerstag, 12. Mrz 2009 / 23:09 Uhr

Washington - Schrecksekunde auf der Internationalen Raumstation ISS: Wegen eines herannahenden Weltraummülls hat die Besatzung kurzzeitig Zuflucht in einer angedockten Sojus-Kapsel gesucht.

Schrecksekunde auf der Internationalen Raumstation ISS.
Schrecksekunde auf der Internationalen Raumstation ISS.
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Das rund 0,8 Zentimeter grosse Teil eines ausgedienten Satelliten passierte nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA die Raumstation um 17.39 Uhr MEZ. Es sei keinerlei Schaden entstanden, die drei Astronauten seien nach etwa zehn Minuten wieder auf die ISS zurückgekehrt.

Der kurzfristige Umzug sei eine «reine Vorsichtsmassnahme» gewesen, meinte die NASA. Das Risiko eines Zusammenstosses sei minimal gewesen.

Nach Angaben von Experten handelte es sich jedoch um einen «extrem nahen Vorbeiflug» in lediglich knapp vier Kilometern Entfernung der Raumstation. Die Geschwindigkeit des Objekts habe rund 30'000 Kilometer pro Stunde betragen.

Im Falle eines Einschlags hätte die aus zwei Amerikanern und einem Russen bestehende Crew mit der Sojus-Kapsel schnell abdocken können.

Start verschoben

Die US-Weltraumbehörde NASA hat derweil den ursprünglich für die Nacht geplanten Start der Raumfähre «Discovery» auf einen nicht näher bestimmten Zeitpunkt verschoben. Grund dafür ist ein Leck in einer Wasserstoff-Leitung.

Der Termin werde «um mindestens 24 Stunden verlegt», teilte die NASA mit. Wichtigste Aufgabe der Mission soll sein, der Internationalen Raumstation ISS den vierten und damit letzten Solarflügel zu liefern und zu installieren.

(smw/sda)

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