Als erstes werden der Amerikaner Edward Lu und sein russischer Kollege Juri Malenchenko aussteigen und Strom- und Datenverbindungen zwischen der ISS und dem im Juli angedockten russischen Wohnmodul Swesda herstellen. Dazu müssen sie wie Bergsteiger 33 Meter an der Aussenseite der Station hochklettern.
So weit haben sich Astronauten bei Raumspaziergängen noch nie von ihrem Mutterschiff entfernt. Sechseinhalb Stunden haben die Projektleiter für diesen Arbeitseinsatz im Weltraum eingeplant.
Anschliessend wird die Schleuse zwischen Atlantis und ISS geöffnet. Unter der Leitung von Kommandant Terry Wilcutt können die Raumfahrer dann eine erste Inspektion der Station vornehmen, die ab November das Zuhause einer ständigen Besatzung sein wird.
Dafür treffen die fünf US-Astronauten und zwei russischen Kosmonauten, die mit der Atlantis zur ISS geflogen sind, in den nächsten Tagen die letzten Vorbereitungen. Die Fähre hat mehrere Tonnen Nahrungsmittel und Ausrüstungsgüter an Bord, die in der Raumstation verstaut oder installiert werden müssen.
Am Bau der Internationalen Raumstation sind neben den USA und Russland auch Kanada, Japan und mehrere europäische Länder beteiligt.
(klei/sda)