Bern - Lebensmittel-Zusatzstoffe dürfen keine medizinischen Wirkungen haben. Tun sie dies, gelten sie als Medikamente und brauchen eine behördliche Zulassung.
Die Lebensmittel dürfen keine medizinische Wirkungen haben. Gemäss dem Heilmittelinstitut preisen die drei Firmen gewisse von ihnen vermarktete Lebensmittel-Zusatzstoffe als Arzneimittel gegen schwere Krankheiten wie Krebs, Aids oder Multiple Sklerose an. Der Leiter des Swissmedic-Rechtsdienstes, Andreas Balsiger, bestätigte eine Meldung der Zeitung "Le Temps".
Der Anwalt der betroffenen Unternehmen, Richard Calame, wies die Anschuldigungen zurück. Die durchgeführten Hausdurchsuchungen seien illegal und unangemessen. Das von dem Anwalt benachrichtigte Bundesstrafgericht hat jedoch Swissmedic Recht gegeben.
Hausdurchsuchungen gerechtfertigt
Es befand, die Hausdurchsuchungen seien gerechtfertigt gewesen, weil die vermuteten Gesetzesübertretungen keine isolierten Fälle seien. Swissmedic habe ausserdem direkte Verbindungen zu einer belgischen Firma aufgedeckt, die in eine frühere ähnliche Untersuchung verwickelt gewesen sei.
Die im letzten Herbst begonnene Untersuchung von Swissmedic kann darum weitergehen. Für die betroffenen Unternehmen geht es derweil ums Überleben. Bereits heute sind ihre Aktivitäten nach den Hausdurchsuchungen lahmgelegt.
(rr/sda)
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