Naturschutz

Illegaler Handel bringt Kakteen in Not

publiziert: Montag, 5. Okt 2015 / 17:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Okt 2015 / 17:37 Uhr
Die Früchte des Kaktus Opuntia ficus-indica werden gerne in der mexikanischen Küche verwendet.
Die Früchte des Kaktus Opuntia ficus-indica werden gerne in der mexikanischen Küche verwendet.

Gland (VD) - Fast jede dritte Kakteen-Art ist nach Erkenntnissen der Weltnaturschutzunion (IUCN) vom Aussterben bedroht. Die Gefahr werde durch den illegalen Handel der Pflanzen und ihrer Samen sowie durch die nicht nachhaltige Nutzung verschärft.

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Dies teilte die IUCN mit Sitz in Gland (VD) am Montag mit. Der Report zeige deutlich, dass «das Ausmass des illegalen Handels von Tier- und Pflanzenarten viel grösser ist als angenommen und weit mehr Arten betrifft als die charismatischen Nashörner und Elefanten», sagte IUCN-Direktorin Inger Andersen. Der Überblick über die Kakteen wurden im Fachjournal «Nature Plants» veröffentlicht.

Demnach werden mehr als die Hälfte der weltweit fast 1500 Kakteen-Arten vom Menschen für Gartenbau, medizinische Zwecke oder als Nahrungsquelle genutzt. Teile des vor allem in Mexiko beheimateten Kaktusgewächses Opuntia ficus-indica würden vom Nährwert oft mit einem Steak verglichen, hiess es.

Generell seien Kakteen ein Schlüsselelement im Ökosystem der Trockengebiete. Nur mit ihrem Wasser und ihren Nährstoffen könnten Wild und Vögel wie der Kolibri dort überleben. Zahlreiche Insekten seien ebenfalls auf sie angewiesen. Die IUCN rief dazu auf, die Anstrengungen zur Einhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) zu verstärken.

 

(fest/sda)

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