Im Kanton Bern ist offenbar der falsche Luchs geschossen worden

publiziert: Montag, 28. Okt 2002 / 13:48 Uhr

Diemtigen - Der Luchs Yaro, der am Freitag im Berner Diemtigtal vom kantonalen Wildhüter abgeschossen wurde, ist laut den Experten der Luchs-Forschungsstelle KORA wahrscheinlich nicht für die ihm zugeschriebenen Schäden verantwortlich.

Das bernische Jagdinspektorat hatte am Freitag die Abschussbewilligung für einen Luchs im Diemtigtal erteilt, weil das Tier bisher nachweislich 13 Schafe gerissen habe. Noch am gleichen Abend wurde ein Luchs auf einer Weide in Entschwil BE vom Wildhüter erlegt. Der Luchs war zu seinem Riss zurückgekehrt.

Beim getöteten Yaro handle es sich aber nicht um den erwarteten und auf Grund von Fotofallenbildern identifizierten Luchs, heisst es dazu in einer Mitteilung der Koordinierten Forschungsprojekte zum Schutz und Management der Raubtiere in der Schweiz (KORA).

Wahrscheinlich sei ein anderer Luchs für die Schäden verantwortlich. Es stehe fest, dass im Diemtigtal neben Yaro ein zweiter Luchs Schafe gerissen habe. Im schlimmsten Fall habe Yaro nur eines der 13 Schafe gerissen, sagte KORA-Mitarbeiter Christof Angst dazu auf Anfrage.

Das Risiko, dass im Rahmen des Konzept Luchs Schweiz einmal ein falsches Tier erlegt werde, sei seit langem bekannt, sagte Angst. In den bisherigen insgesamt vier Fällen bewilligter Abschüsse seien jedoch mit grösster Wahrscheinlichkeit die richtigen Tiere erlegt worden.

Die Kantone können für die geschützte Raubkatze eine Abschussbewilligung erteilen, wenn ein Luchs trotz Verhütungsmassnahmen pro Sömmerungssaison oder Kalenderjahr im Umkreis von fünf Kilometern mindestens 15 Schafe und/oder Ziegen gerissen hat. Falls im Vorjahr bereits am gleichen Ort Tiere gerissen wurden, verringert sich die Zahl auf 12.

(bert/sda)

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