Im Kanton Uri gibt es einen zweiten Wahlgang für den Regierungsrat

publiziert: Donnerstag, 25. Mrz 2004 / 16:02 Uhr

Altdorf - Am 16. Mai kommt es im Kanton Uri definitiv zu einem zweiten Wahlgang für den siebten Sitz im Regierungsrat. Eine Nachzählung der Stimmen des bisherigen Regierungsrates Isidor Baumann ergab, dass er das absolute Mehr um 8 Stimmen verpasste.

Sechs Mitglieder des Urner Regierungsrates waren am vergangenen Sonntag im ersten Wahlgang gewählt worden. Isidor Baumann (CVP) verpasste das absolute Mehr von 6164 gemäss erstem Resultat um 3 Stimmen.

Weil das Resultat so knapp ausfiel, ordnete die Regierung eine Nachzählung der Stimmen Baumanns sowie des absoluten Mehrs an. Inzwischen hat sie das Resultat bekannt gegeben. Gegenüber den Zahlen vom Sonntag gib es zwei Änderungen: Das absolute Mehr beträgt nun 6168 Stimmen, und Baumann kommt auf 6160 Stimmen.

Damit steht der zweite Wahlgang fest. Eine stille Wahl ist nicht möglich, weil praktisch bis zum Wahltag am 16. Mai neue Kandidaten ins Spiel gebracht werden können.

Entscheidend sein werden die Beschlüsse der Parteien. Die CVP dürfte erneut mit Isidor Baumann ins Rennen steigen. Der zweite CVP-Kandidat, der durch die Bristenstrassen-Sanierung angeschlagene Oskar Epp, dürfte kaum die notwendige Unterstützung finden. Er erzielte das zweitschlechteste Resultat aller Kandidaten.

Die SVP wird entscheiden müssen, ob sie noch einmal antritt. Ihr Kandidat, Paul Dubacher, verpasste das absolute Mehr um rund 900 Stimmen, schnitt aber besser aber als die abgewählten Regierungsräte Oskar Epp (CVP) und Peter Mattli (FDP).

Im ersten Wahlgang vom letzten Sonntag waren sechs Mitglieder in die Regierung gewählt worden, vier davon neu. Drei Bisherige schafften das absolute Mehr nicht. Gewählt sind: Josef Arnold (CVP, bisher), Heidi Z´graggen (CVP, neu), Josef Dittli (FDP, neu), Stefan Fryberg (FDP, neu), Markus Stadler (parteilos, bisher) und Markus Züst (SP, neu).

(fest/sda)

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