Die Anlage besteht aus einer Tastgalerie mit Kunstobjekten aus Stein, Holz und Metall, einem klingenden Windspiel, einem "Trampelpfad" mit unterschiedlichsten Bodenbelägen, einem sonnigen Kräutergarten und einer schattigen Laube. Hörrohre bringen zudem einen unterirdischen Bach zum Klingen.
"Begreifen" lässt sich auch eine 4,5 Meter lange Steinwand mit wechselnd glatter und rauher, gerundeter, kantiger und gekerbter Oberfläche. Fingerspitzengefühl brauchts auch beim Beet mit den "Tastpflanzen" - weichen und biegsamen, borstigen und stachligen Gewächsen.
Dunkelbrillen für Sehende
Die Verbindungswege mit einem Leitsystem (gerillte Bodenplatten, Geländer), erleichtern blinden Besucherinnen und Besuchern die Orientierung. Im Blindengarten sind aber auch Sehende willkommen. Auf Anfrage werden Dunkelbrillen zur Verfügung gestellt: Hören, Tasten und Riechen werden damit zum eindrücklichen Erlebnis.
Der Blindengarten enstand zum 100-Jahr-Jubiläum des Ostschweizerischen Blindenfürsorgevereins (OBV) auf dem Areal des OBV im Osten der Stadt. Er wurde vom Architekten Martin Klauser, der Künstlerin Ingrid Tekenbroek und dem Künstler Urs Fritz gestaltet.
(bb/sda)