Mit einer imposanten Eröffnungsfeier wurde in Dornbirn die 13. Gymnaestrada, das Weltturnfest ohne Noten, eröffnet. Höhepunkt war der Einmarsch in das Birkenaustadion von rund 20'000 Aktiven, darunter über 3000 aus der Schweiz.
An der Gymnaestrada gibt es auch viel Raum für neue Bekanntschaften. Der erste Teil der Eröffnungsfeier war gekennzeichnet von Regenschauern, was die gute Stimmung kaum beeinträchtigte.
Ansprachen von Bruno Grandi, dem Präsidenten des internationalen Turnverbandes FIG, sowie Heinz Fischer, dem Bundespräsident von Österreich, umrahmt von turnerischen Darbietungen aus dem Vorarlberg sowie von Schweizer Vereinen des Rheintals, folgten dem an Olympische Spiele erinnernden, farbenprächtigen Einmarsch.
Speziell errichtete Bühnen
Am Montag beginnen die Präsentationen der Übungen in den Messehallen von Dornbirn sowie der Grossgruppenvorführungen in Lustenau.
Dazu gibt es neu viele sogenannte Stadtaufführungen auf speziell errichteten Bühnen in Dornbirn und den umliegenden Gemeinden, in denen auch Schweizer in verschiedenen Schulen untergebracht sind.
Die Techniker rechnen damit, dass sich der Trend der freien Vorführungen ausserhalb der eigentlichen Austragungstätten in Zukunft vermehrt durchsetzen wird. Die Turnerinnen und Turner können sich einem breiteren Publikum präsentieren und sind zeitlich weniger eingeschränkt als in den Hallen.
Schweizer Abend am Dienstag
Rund 1400 Vorführungen aller Art werden bis am Freitag zu sehen sein. Dazu kommen an jedem Tag die Länderabende. Der Schweizer Abend, der am Dienstag in der Eishalle vor über 3000 Zuschauern zweimal geboten wird, ebenso jene Skandinaviens und Japans, waren vor Beginn der Gymnaestrada bereits ausverkauft.
Ein Lastwagen mit Anhänger transportierte rund fünf Tonnen Material aus der Schweiz nach Dornbirn, darunter eine Anlage mit zwölf Schaukelringgerüsten nebeneinander, von den Appenzellern speziell für Dornbirn konstruiert.
Das Schaukelringturnen, nur in der Schweiz praktiziert, findet bei den Zuschauern jeweils grossen Anklang. Neu ist auch eine Kombination Schaukelringe/ Minitrampsprünge/Bodenturnen.
Das Geräteturnen mit Ausnahme der Sprünge wird praktisch nur von der Schweiz gepflegt. In Dornbirn steht denn auch die Gymnastik in vielen Variationen bei den meisten Ländern im Vordergrund.
(rr/Si)
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