In China steht Jiang Zemin Parteichef Hu Jintao im Licht

publiziert: Samstag, 16. Nov 2002 / 08:49 Uhr

Peking - Der ehemalige Chef der kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, bleibt trotz seines Abgangs stärkster Mann im Land.

Sein Nachfolger als Generalsekretär, Hu Jintao, kam in der Reihenfolge der Aufmachung in den staatlich kontrollierten Zeitungen erst als zweiter Führer. Danach folgte der Rest des neunköpfigen neuen Ständigen Ausschusses des Politbüros.

Ein grosses Foto zeigte den 59-jährigen neuen Parteichef nur neben dem weiter dominierenden Jiang. Trotz seines Rückzugs aus dem Zentralkomitee und der Pensionierung anderer Militärführer über 70 Jahre behält der 76-jährige Jiang den Vorsitz der Militärkommission und damit den Oberbefehl über die Streitkräfte.

Der Wunsch nach Stabilität ist nach Ansicht chinesischer Beobachter der Grund dafür, dass sich Jiang doch nicht weiter zurückzieht. Laut Professor Wang Zhangwei vom Marxismus-Leninismus-Institut der Pädagogischen Hochschule in Peking will eine Mehrheit, dass er weitermacht.

Mit Jiang Zemin und der neuen, vergrösserten Mannschaft solle der kollektive Führungsstil ausgeweitet werden. China sei gross und die Probleme seien kompliziert, so dass es besser sei, auf eine Gruppe von Führern zu setzen.

Professor Chen Mingxian von der Volksuniversität war gleichwohl überrascht, dass Jiang an der Militärkommission festhält, sah darin aber kein Problem. Er erwartete zumindest parteiintern eine Erklärung und nannte mehrere mögliche Gründe.

So gebe es vermutlich den Wunsch, die Streitkräfte weiter von einem Altpolitiker anführen zu lassen, bis sich die etwas jüngere Führung etabliert habe. Das Militär müsse angesichts seiner Modernisierung und auch vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Taiwan stark dastehen.

(bsk/sda)

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