«In Deutschland würde SVP unter Beobachtung stehen»

publiziert: Samstag, 12. Dez 2009 / 11:00 Uhr

Ein Aargauer SVP-Grossrat tritt einer Gruppe bei, die vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet wird. Kein Problem, sagt der.

SVP-Grossrat Andreas Glarner unterstützt «Pro Köln».
SVP-Grossrat Andreas Glarner unterstützt «Pro Köln».
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Der Aargauer SVP-Grossrat Andreas Glarner ist jetzt Mitglied der islamkritischen deutschen Bürgerbewegung «Pro Köln», die vom deutschen Verfassungsschutz verdächtigt wird, mit rechtsextremen Kreisen in Verbindung zu stehen.

«Wir sind alle Schweizer!, Islamisierung verhindern: Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen», heisst es auf der Webseite von «Pro Köln». Dort ist man über die Unterstützung aus der Schweiz für den Landtagswahlkampf im Mai 2010 in Nordrhein-Westfalen 2010 hoch erfreut.

Von dem Verdacht «rechtsextremistischer Bestrebungen» habe Glarner angeblich nichts gewusst. Aber das störe ihn auch nicht, denn in Deutschland «würde auch die SVP unter Beobachtung stehen.» Deshalb habe er auch keine Mühe damit: «Der Verdacht alleine sei kein Grund, sich dagegenzustellen», erklärte er gegenüber «20 Minuten online».

(tri/news.ch mit Agenturen)

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Roger Köppel war wie gewohnt mit vielen nicht einer Meinung.
kein Wunder
Die SVP macht es sich nicht selten sehr leicht, indem sie "die anderen Parteien" beschuldigt
Es ist zutreffend, dass die Distanz zwischen Volk und Politik manchmal etwas gar gross ist. Daraus aber ein Recht abzuleiten, alle anderen Parteien ausser die eigene zu verunglimpfen ist aber damit nicht automatisch legitimiert.
Mit der Jagd auf Sündenböcke profiliert sich besonders auch die SVP. Ein häufig bemühter Sündenbock ist "der Ausländer" oder jetzt eben auch "der Muslim" .... ganz so als ob es sich dabei um eine homogene Gruppe handeln würde.

Unter diesen Umständen wundert es mich überhaupt nicht, dass sie sich immer wieder mal dem Verdacht des Rassismus, Rechtsextemismus usw. aussetzt. Ganz egal, ob diese Verdächtigungen zutreffen oder nicht.
Weshalb…
…soll die SVP in Deutschland unter Beobachtung stehen? Alles was rechts ist, aber das ginge dann doch zuweit. Dass viele Deutschen nach wie vor einen Weltkriegskomplex haben ist nachvollziehbar. Weshalb die ein Probelem mit der SVP haben, verstehe ich nicht. Nur weil sie als "Rechts" bezeichnet wird?

Und dann noch die Frage, was das mit dem rechts und links soll. Nur weil sich eine Partei gegen die Überfremdung des Landes wehrt, weil sie im Gegensatz zu anderen Parteien die Ängste des Volkes aufnimmt, darf man sie nicht mit Rechtsextremen vergleichen. Und dass die SVP näher am Volk ist, zeigte sich bei der Minarettabstimmung ganz deutlich.

Anstatt der SVP immer nur Populismus vorzuwerfen, sollten die anderen Parteien halt auch einmal die Ohren aufsperren und hören, wo Otto Normalverbraucher der Schuh drückt. Dann sollten sie sich dem Gehörten auch widmen und nicht nur mit Lippenbekenntnissen versuchen, von Problemen abzulenken.

Der SVP wird immer vorgeworfen, sie schüre in der Bevölkerung Ängste. Wer sagt denn, das die Ängste nicht schon längst da sind, beim Volk, und die SVP diese eben wahrnimmt.
.
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