In Haiti lehnen Abgeordnete den designierten Ministerpräsidenten ab

publiziert: Dienstag, 13. Mai 2008 / 11:21 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Mai 2008 / 12:09 Uhr

Port-au-Prince - Haiti steckt politisch in einer Sackgasse. Der von Präsident René Préval als neuer Ministerpräsident nominierte Ericq Pierre fiel am Montag im Parlament durch.

René Préval hatte Ericq Pierre nominiert.
René Préval hatte Ericq Pierre nominiert.
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Gegen Pierre stimmten 51 Abgeordnete. Nur 35 waren für seine Ernennung. Neun enthielten sich der Stimme, wie die lokale Nachrichtenagentur Haiti Press berichtete.

Der noch amtierende Regierungschef Jacques-Edouard Alexis war im April nach Unruhen wegen gestiegener Lebensmittelpreise abgesetzt worden. Préval muss jetzt gemeinsam mit den Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern nach einem neuen Kandidaten suchen.

Schon die Suche nach einem Nachfolger des noch amtierenden Premierministers Jacques-Edouard Alexis hatte Wochen gedauert. Im Senat hatte Pierre am Mittwoch vergangener Woche die Mehrheit erhalten.

Pierre, seit vielen Jahren ein Vertrauter von Preval, hatte angeblich nicht hinreichend seine haitianische Herkunft belegt, hiess es am Montag in lokalen Presseberichten. Er sollte Alexis nachfolgen, der Mitte April vom Senat abgesetzt worden war, weil er keine Lösung für die steigenden Lebensmittelpreise gefunden hatte.

Wegen der Teuerung der Lebensmittel war es Anfang April in Haiti zu gewalttätigen Unruhen gekommen, bei denen sechs Menschen ums Leben kamen. Tausende vorwiegend junge Leute plünderten in der Hauptstadt Geschäfte, Banken und Privathäuser und forderten den Rücktritt der Regierung. Nachdem der Senat Alexis abgesetzt hatte, flauten die Proteste ab.

(fest/sda)

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