In Irak sind drei Söhne eines Provinzgouverneurs entführt worden

publiziert: Mittwoch, 28. Jul 2004 / 17:57 Uhr

Ramadi - Bewaffnete Männer haben die drei Söhne des Gouverneurs der westirakischen Provinz El Anbar entführt. Die Ehefrau und die Töchter seien unbehelligt geblieben. Der Gouverneur selbst habe sich zu diesem Zeitpunkt in seinem Büro befunden.

Eine Gruppe von Bewaffneten sei am Mittag in das Haus von Abdel Karim Burghis el Rawi eingedrungen und habe die drei Söhne Essedin, Mustafa und Ibrahim im Alter von 15 bis 30 Jahren in ihre Gewalt gebracht, teilte ein Polizeivertreter in der Provinzhauptstadt Ramadi mit. Danach hätten die Entführer das Wohnhaus angezündet.

Laut Polizei suchten Soldaten der US-geführten multinationalen Truppe und irakische Polizisten die Gegend nach Entführern und Geiseln ab. US-Soldaten riegelten die Umgebung des Hauses ab, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur afp beobachtete.

Im sunnitisch dominierten El Anbar, das an Jordanien und Syrien grenzt, liegt auch die Widerstandshochburg Falludscha.

Bereits früher am Tag sind bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der irakischen Stadt Bakuba mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen und über 40 verletzt worden.

Unter den Toten befinden sich gemäss irakischem Innenministerium 21 Insassen eines Busses, der neben dem explodierenden Fahrzeug unterwegs gewesen ist, und 30 Passanten. Auch mehrere Männer, die vor einem Rekrutierungsbüro der Polizei angestanden hätten, seien getötet worden.

Die Wucht der Bombe zerschmetterte Marktstände und zerstörte mehrere Gebäude. Überall lagen Verletzte und Trümmer des explodierten Fahrzeugs. Die Explosion riss einen tiefen Krater in die Strasse.

Bei schweren Kämpfen mit Aufständischen wurden in Suwaira, 50 Kilometer südöstlich von Bagdad, sieben irakische Soldaten und 35 Aufständische getötet. Dies gab das Kommando der polnisch geführten Division in Hilla an. Zehn irakische Soldaten wurden verletzt, 40 Aufständische festgenommen.

(bert/sda)

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