In Monrovia wird erbittert gekämpft

publiziert: Montag, 21. Jul 2003 / 22:08 Uhr

Monrovia - In der liberianischen Hauptstadt Monrovia wurde erneut erbittert gekämpft. Aus dem Zentrum wurde nach Augenzeugenberichten starkes Artilleriefeuer gemeldet. Bei den Kämpfen sollen 50 Menschen getötet worden sein.

Monrovia.
Monrovia.
Nachdem die Truppen der Rebellengruppe LURD (Vereinigte Liberianer für Versöhnung und Demokratie) am Wochenende bis ins Zentrum der Hauptstadt vorgedrungen waren, gelang es der Armee von Präsident Charles Taylor, den Vormarsch zu stoppen. Zwei strategisch wichtige Brücken auf dem Weg ins Stadtzentrum konnten sie wieder zurückerobern.

Bei den anhaltenden Kämpfen um die Kontrolle der Hauptstadt wurden nach Angaben von Augenzeugen und Ärzten um die 50 Menschen getötet. Sieben Menschen sollen allein beim Beschuss eines Kirchengeländes ums Leben gekommen sein.

Die Rebellen verlangen, dass Präsident Taylor das Land verlässt. Er hat sich dazu auch grundsätzlich bereit erklärt, verlangt jedoch, dass zuvor eine internationale Friedenstruppe die Sicherheit im Land garantiert.

Der Unmut in der liberianischen Bevölkerung über die abwartende Haltung der USA, Friedenstruppen nach Liberia zu schicken, entlud sich vor der US-Botschaft. Eine Gruppe aufgebrachter Einwohner Monrovias hätte rund 18 Leichen vor die US-Botschaft geschleppt, sagten Augenzeugen.

Die Menschen warfen in ihren Protesten vor der Botschaft der US-Regierung vor, nicht ausreichend in den eskalierenden Bürgerkrieg einzugreifen und die Gewalt zu beenden. Wenn ihnen (den USA) unsere Leben nichts bedeuten und sie nicht kommen, um uns zu helfen, sollten sie einfach abhauen, sagte einer der Menschen aus der Menge.

Im Tagesverlauf traf eine US-Elite-Einheit zur Sicherung des US-Botschaftsgeländes ein. Mindestens 20 Werfergranaten waren zuvor im Diplomaten-Viertel in der Nähe der US-Botschaft in die Luft gegangen. Dorthin hatten sich Tausende von Menschen geflüchtet, um den Kämpfen in der Stadt zu entgehen.

(fest/sda)

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