Angeklagter erschien nicht vor den Richtern

In Palermo findet Mafia-Prozess gegen Ex-Ministerpräsident Andreotti statt

publiziert: Donnerstag, 19. Apr 2001 / 11:33 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 19. Apr 2001 / 16:37 Uhr

Palermo - In der sizilianischen Hauptstadt Palermo hat am Donnerstag ein neuer Mafia-Prozess gegen den früheren italienischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti begonnen. Er selbst erschien jedoch nicht vor Gericht.

Der 82-jährige Senator auf Lebenszeit sei wie angekündigt nicht vor Gericht erschienen, berichtete das italienische Fernsehen. Die Anklage wirft dem siebenmaligen Ministerpräsidenten Zusammenarbeit mit der Mafia vor.

Er habe sich als Regierungschef auf höchster Justizebene für Milde in Mafia-Prozessen eingesetzt. Im Gegenzug habe die Cosa Nostra auf Sizilien für Wählerstimmen zu Gunsten seiner Christdemokraten gesorgt.

Andreotti war in erster Instanz im Oktober 1999 freigesprochen worden. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft in Palermo Berufung eingelegt. Sie wirft den damaligen Richtern vor, bei der Bewertung der Beweise gegen Prozessregeln verstossen zu haben.

Die Verteidigung will ihrerseits alle Zweifel an der Unschuld ihres Mandanten ausräumen. Das Urteil wird in wenigen Monaten erwartet.

Andreotti, der erst kürzlich sein Comeback in der aktiven Politik feierte, ist zuversichtlich. «Ich habe keinen Grund daran zu zweifeln, dass der Freispruch bestätigt wird.» Der einst mächtigste italienische Politiker hatte die Vorwürfe stets kategorisch zurückgewiesen.

(bb/sda)

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