In Simbabwe werden weisse Farmer enteignet oder verhaftet

publiziert: Freitag, 16. Aug 2002 / 08:20 Uhr

Harare - In Simbabwe hat die Polizei sechs weisse Farmer festgenommen, die ihre Ländereien auch nach Ablauf eines Ultimatums der Regierung nicht verlassen hatten. Die Bauern sollten nach ihrer Befragung vermutlich schon am Freitag vor Gericht erscheinen.

Das sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag dem staatlichen Fernsehen. Dem Landwirtschaftsverband "Justice for Agriculture" waren nach eigenen Angaben 4 Farmer namentlich bekannt, die sich vor Gericht verantworten müssen. Es könnten aber bis zu 50 weisse Bauern bereits eine Vorladung bekommen haben. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihnen bis zu zwei Jahre Haft.

Die Regierung werde sich das Land mit Zwang aneignen und unter dem Volk aufteilen, betonte Vize-Präsident Joseph Msika: "Es wird kein Zurück geben, und kein Preis ist dafür zu hoch."

Präsident Robert Mugabe verurteilte den Widerstand der Bauern. Die weissen Farmer hätten eine herrschende Rolle in Simbabwe gespielt und wollten nun nicht wahrhaben, dass an ihrer Stelle Afrikaner zu wohlhabenden Menschen werden, sagte der Präsident. Die Landreform seiner Regierung wird international scharf kritisiert.

Die 13 Schweizer Farmer in Simbabwe waren gemäss dem Schweizer Geschäftsträger in Harare, Eduard Jaun, bis am Donnerstag noch nicht von den gewaltsamen Vertreibungen betroffen. Für 3 der Schweizer ist das Ultimatum schon abgelaufen. Aber auch sie hätten bis jetzt keine Anstalten gemacht, ihre Besitztümer aufzugeben.

Die Mehrheit der betroffenen weissen Farmer (1600 gemäss Regierung, 2900 gemäss der Farmer-Gewerkschaft CFU) hat sich entschlossen, nicht auf das Ultimatum zu reagieren, obwohl sie eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren riskieren.

(ba/sda)

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