In Uruguay kommt es zur Stichwahl

publiziert: Montag, 26. Okt 2009 / 10:51 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Okt 2009 / 17:56 Uhr

Montevideo - In Uruguay kommt es zur Stichwahl um das Präsidentenamt. Der frühere Guerilla-Kämpfer José Mujica gewann die erste Runde am Sonntag (Ortszeit) zwar klar, verfehlte aber die absolute Mehrheit.

Weitere Wahl nötig: José Mujica.
Weitere Wahl nötig: José Mujica.
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Der 74-Jährige kam nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf 47,49 Prozent der Stimmen. Damit hat er die in der ersten Runde notwendige absolute Mehrheit verfehlt. Für einen Sieg im ersten Wahlgang wären 50 Prozent plus eine Stimme nötig gewesen.

Der konservative frühere Präsident Luis Alberto Lacalle kam mit 28,53 Prozent auf den zweiten Platz. Mujica muss nun am 29. November in einer Stichwahl gegen Lacalle antreten.

Mit 16,66 Prozent schnitt Pedro Bordaberry von der ebenfalls konservativen Colorado-Partei überraschend gut ab. Er rief seine Wähler sofort dazu auf, in der Stichwahl für Lacalle zu stimmen. Lacalle bezeichnete sich umgehend als gemeinsamer Kandidat beider Parteien.

Mujica «sehr optimistisch»

In einer ersten Reaktion sagte Mujica, er gehe «sehr optimistisch» in die Stichwahl. Im Vergleich zu den anderen Parteien habe seine Partei einen «politischen Sieg» errungen, erklärte der Kandidat des linksgerichteten Bündnisses Frente Amplio (FA, Breite Front) in Montevideo.

Mujica «El Pepe» war Führungsmitglied der Guerilla-Gruppe Tupamaros und nahm Ende der 60er Jahre an Überfällen, Entführungen und Banküberfällen teil. Er wurde 1972 von den Militärs verhaftet und 13 Jahre lang unter entsetzlichen Bedingungen in Einzelhaft gehalten.

Im Falle eines Wahlsiegs dürfte Mujica die moderate, reformorientierte Politik seines Vorgängers fortsetzen.

(smw/sda)

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