In den Schweizer Bergen kommen bei Bergunfällen drei Menschen um

publiziert: Samstag, 19. Jul 2003 / 15:59 Uhr

Kandersteg - Bei Bergunfällen sind am Wochenende drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Alpinist starb beim Absturz am Festigrat VS. Eine 65-jährige Frau kam am Piz Albana GR zu Tode, und in Kandersteg stürzte ein 72-Jähriger in den Tod.

Ein Bergsteiger konnte bei Kandersteg nur tot geborgen werden.
Ein Bergsteiger konnte bei Kandersteg nur tot geborgen werden.
Das Unglück an der Nordseite des Festigrat im Mischabelgebiet ereignete sich nach Walliser Polizeiangaben kurz nach 7 Uhr, als sich die Dreierseilschaft im Aufstieg zum Dom befand. Die drei Bergsteiger fielen aus noch ungeklärten Gründen etwa 100 Meter tief.

Die sofort ausgerückten Rettungskräfte mussten feststellen, dass das eine Absturzopfer bereits tot war. Die beiden anderen Bergsteiger waren verletzt und wurden in Visp hospitalisiert. Die Alpinisten seien gut ausgerüstet und angeseilt gewesen, heisst es im Polizeicommuniqué.

Die Kantonspolizei Bern meldete ihrerseits den Tod eines 72-jährigen Holländers. Der Mann war am Freitagnachmittag in Kandersteg über eine acht Meter hohe Felswand in den Tod gestürzt. Er war als letzter eine Gruppe von der Allmenalp unterwegs nach Kandersteg, als er auf dem steilen Bergweg plötzlich zu Fall kam und abstürzte.

In der Bündner Gemeinde Silvaplana zog sich nach Polizeiangaben eine 65-jährige Frau tödliche Verletzungen zu, als sie am Freitag beim Abstieg vom Piz Albana ausrutschte und zuerst eine 30 Meter hohe Felswand und schliesslich eine steile Geröllhalde hinunterstürzte. Sie und eine Kollegin waren beim Abstieg vom Weg abgekommen.

Seit Jahresbeginn sind damit laut einer Zählung der Nachrichtenagentur sda mindestens 36 Menschen beim Bergsteigen und Bergwandern in der Schweiz und in Liechtenstein tödlich verunglückt.

(bsk/sda)

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