Flucht vor Mord und Folter

In der Elfenbeinküste geht die Angst um

publiziert: Donnerstag, 28. Jul 2011 / 10:10 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Jul 2011 / 11:50 Uhr
Mussten vor Pro-Ouattara-Milizen fliehen: Menschen in einem katholischen Flüchtlinscamp.
Mussten vor Pro-Ouattara-Milizen fliehen: Menschen in einem katholischen Flüchtlinscamp.

Berlin - Im westafrikanischen Land Elfenbeinküste sind nach dem Machtkampf um das Präsidentenamt immer noch mehr als 600'000 Menschen auf der Flucht. Das geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hervor.

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«Noch immer werden Menschen systematisch nur aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit von den Sicherheitskräften attackiert», kritisierte die Afrika-Expertin Franziska Ulm am Donnerstag in Berlin. Der jetzige Präsident Alassane Ouattara müsse endlich handeln.

Der rechtmässig gewählte Ouattara hatte sich erst nach monatelangem Machtkampf gegen seinen Vorgänger Laurent Gbagbo durchgesetzt, der trotz Niederlage nicht abtreten wollte. Dabei kamen bis zu Gbagbos Festnahme im April mehr als 1000 Menschen ums Leben. Menschenrechtler werfen Ouattara vor, dass nun seine Anhänger morden und foltern.

«Klima der Angst»

Dem Amnesty-Bericht zufolge gibt es auf dem Gebiet der Elfenbeinküste noch etwa 500'000 Binnenvertriebene, vor allem in Flüchtlingslagern. Mehr als 100'000 Menschen hätten in Nachbarländern Zuflucht gesucht.

Amnesty machte Regierungskräfte und von der Regierung unterstützte Milizen für ein «Klima der Angst» verantwortlich, das die Menschen davon abhalte, die Flüchtlingslager zu verlassen.

 

(fkl/sda)

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