Hitzewelle

In der Schweiz wird die zweithöchste Temperatur Europas gemessen

publiziert: Sonntag, 28. Jul 2013 / 19:32 Uhr
Vielerorts wurden die höchsten Temperaturen seit dem Hitzesommer 2003 gemessen.
Vielerorts wurden die höchsten Temperaturen seit dem Hitzesommer 2003 gemessen.

Bern - Die Schweiz ist am Wochenende haarscharf am europäischen Hitzerekord vorbeigeschrammt. Die höchsten Temperaturen wurden am Samstag mit 38,6 Grad im südbadischen Rheinfelden gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. In Basel-Binningen wurden gleichentags 37,3 Grad gemessen.

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Rheinfelden befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Schweiz am anderen Rheinufer. Strahlender Sonnenschein und Rekordtemperaturen haben das vergangene Wochenende dominiert. Vielerorts zeigte das Thermometer am Samstag Spitzenwerte an. Am heissesten war es gemäss MeteoSchweiz in Basel-Binningen BL mit 37,3 Grad.

Vor allem in weiten Teilen der Deutschschweiz und des nördlichen Graubündens erreichten die Temperaturen am Wochenende nicht nur Jahreshöchstwerte, sondern auch die höchsten Werte seit dem Hitzesommer 2003, erklärte Daniel Gerstgrasser, Meteorologe bei MeteoSchweiz, der Nachrichtenagentur sda.

Höhepunkt der dreitägigen Hitzewelle war gemäss Gerstgrasser der Samstag. Heisser als am Vortag war es am Sonntag nur in Altenrhein SG mit 37 Grad sowie an einigen Orten im Tessin.

Heisser Nationalfeiertag mit über 30 Grad

Für eine Abkühlung sorgen nun heftige Gewitter, die am Sonntagabend oder spätestens in der Nacht auf Montag die ganze Schweiz erreichen werden. Bereits am späten Nachmittag gab es Sturmböen und heftiger Regen im Grossraum Jura, Genf und Berner Oberland.

Bis am Mittwoch werden gemäss MeteoSchweiz nur noch deutlich tiefere Temperaturen erreicht. Für Montag lautet die Vorhersage rund 20 Grad.

Aber schon für den Nationalfeiertag am 1. August sagen die Prognosen den Beginn einer weiteren Hitzewelle voraus. «Donnerstag bis sicherlich Samstag rechnen wir wiederum mit 30 Grad», sagte Gerstgrasser.

Hohe Ozonwerte und kleine Waldbrände

Heisse Temperaturen lassen oft die Ozonwerte in die Höhe schnellen. Am Samstag zeigte die Karte des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) im Tessin einen Wert von 182 Mikrogramm an.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) bezeichnet Werte ab 120 Mikrogramm als schädlich für die Gesundheit und die Umwelt. Am Sonntag fiel die Ozonbelastung tiefer aus als am Vortag, erreichte aber dennoch Werte von 150 Mikrogramm, so beispielsweise in Zürich.

Wegen der anhaltenden Hitze warnte das BAFU die Bevölkerung mehrerer Kantone vor erheblicher Waldbrandgefahr, namentlich in den Kantonen Bern, Schaffhausen, Aargau, Graubünden, Jura, St. Gallen, Solothurn und Wallis. Blitzschläge hatten bereits am Montag beziehungsweise am Freitag kleinere Waldbrände im Tessin und im Wallis ausgelöst.

Mehr Arbeit für die Polizei

Die heissen Sommerabende fordern ihren Tribut: Die Kantonspolizei St. Gallen teilte am Sonntag mit, in den vergangenen drei Juli-Wochen hätten die Polizisten rund sechs Mal mehr wegen Lärmbeschwerden ausrücken müssen als im Februar. Nicht weniger als 97 Mal intervenierte die Polizei.

Viele Personen würden die warme Zeit im Freien geniessen und oftmals führten private Gartenpartys ab 22 Uhr zu Anrufen bei der Polizei.

 

(fest/sda)

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