Indonesien wählt ein neues Parlament

publiziert: Montag, 5. Apr 2004 / 07:48 Uhr

Jakarta - In Indonesien hat die Parlamentswahl begonnen. Erstmals seit dem Sturz des Machthabers Suharto dürfen die Wähler alle 550 Abgeordneten selbst bestimmen, nachdem bislang ein Teil der Sitze dem Militär vorbehalten war.

Präsidentin Megawati Sukarnoputri und ihre Partei müssen sich auf einen Denkzettel gefasst machen.
Präsidentin Megawati Sukarnoputri und ihre Partei müssen sich auf einen Denkzettel gefasst machen.
Neben dem nationalen Parlament werden auch Provinz- und Distriktversammlungen bestimmt. Präsidentin Megawati Sukarnoputri und ihre nationalistisch ausgerichtete Indonesische Demokratische Kampf-Partei (PDI-P) müssen sich auf einen Denkzettel der Wähler einstellen.

Die islamistischen Parteien könnten zusammen einen höheren Stimmenanteil erzielen als die Regierungspartei. Der früheren Staatspartei Golkar, die 32 Jahre lang die Herrschaft des Exmilitärs Suharto stützte, wird zugetraut, stärkste Kraft zu werden.

In dem bevölkerungsreichsten moslemischen Land der Welt sind knapp 148 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. In Bezug auf ihr Programm hielten sich die Parteien im Wahlkampf bedeckt. Zwar ist die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gewachsen, doch lebt die Mehrheit der Bevölkerung noch immer von weniger als 1,65 Euro pro Tag.

Mit ersten Ergebnissen wird bereits am Montag gerechnet. Durch die Zeitverschiebung in dem riesigen Inselreich öffneten zuerst die Wahllokale in der östlichen Provinz Papua.

Bei der Parlamentswahl werden auch die Weichen für die erste direkte Abstimmung über das indonesische Staatsoberhaupt Anfang Juli gestellt. Von den 24 zur Wahl stehenden Parteien dürfen nur diejenigen einen Präsidentschaftkandidaten aufstellen, die entweder fünf Prozent der Stimmen oder drei Prozent der 550 Sitze im Zentralparlament in der Hauptstadt Jakarta erringen.

(pt/sda)

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