Indonesische Journalisten im Irak entführt

publiziert: Samstag, 19. Feb 2005 / 13:07 Uhr

Jakarta - Die indonesische Regierung hat die Entführung zweier Journalisten des indonesischen Fernsehens im Irak bestätigt. Präsident Susilo Bambang Yudhoyono gab einer Forderungen der Entführer nach und setzte sich öffentlich für die Geiseln ein.

Journalisten gehen in Kriegsgebieten hohe Risiken ein. Hier ein TV-Mann in Ost-Timor.
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Sie haben nur ihre journalistische Arbeit ausgeführt, sagte Yudhoyono am Samstag in Jakarta. Sie haben über unsere Brüder und Schwestern im Irak berichtet, weil sich Indonesien als grösstes moslemisches Land der Erde dafür interessiert, wie es unseren Brüdern und Schwestern im Irak geht.

Die Geiseln müssten sofort freigelassen werden, forderte der Präsident. Indonesien ist das Land mit der grössten moslemischen Bevölkerung der Welt. Die Regierung hatte den Irak-Krieg der USA vehement abgelehnt.

Ein Sprecher der indonesischen Aussenministerium erklärte, Indonesien habe unter anderem das Rote Kreuz und den Roten Halbmond eingeschaltet, um die Reporter freizubekommen.

Entführer fordern eine Erklärung

Am Vorabend hatte der Sender El Dschasira ein Video ausgestraht, in dem die Gruppe Dschaisch el Mudschahedin (Armee der Dschihad-Kämpfer) sich zu der Entführung bekannte. Die Geiselnehmer verlangten von der Regierung eine Erklärung, warum die Journalisten im Irak seien.

In Jakarta appelierte auch die Mutter der Journalistin an die Geiselnehmer: In traditioneller moslemischer Kleidung bat sie, dass ihre Tochter freigelassen werden möge.

Im Verlauf des vergangenen Jahres wurden mehr als 120 Ausländer im Irak entführt; mindestens ein Drittel davon wurde getötet. Auch die italienische Journalistin Giuliana Sgrena ist derzeit in der Gewalt von Kidnappern.

(mo/sda)

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