Inferno in Asylzentrum: Schwerverletzte

publiziert: Donnerstag, 25. Feb 2010 / 07:25 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 25. Feb 2010 / 13:06 Uhr

Kappelen bei Lyss BE - Bei einem Grossbrand in einer Unterkunft für Asylsuchende bei Lyss im Berner Seeland haben sich am frühen Morgen 25 Asylsuchende und ein Feuerwehrmann zum Teil erheblich verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.

Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. (Symbolbild)
Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. (Symbolbild)
Etliche der 25 Asylsuchenden zogen sich die Verletzungen durch einen Sprung aus den Fenstern des vierstöckigen Gebäudes zu, wie Behörden und Rettungskräfte an einer Medienkonferenz vor Ort erklärten. Der Regierungsstatthalter des bernischen Seelands, Gerhard Burri, sagte, offenbar hätten sich die Leute vor dem Feuer zurückgezogen und deshalb die Notausgänge nicht erreicht. Diese seien offen gewesen, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr Lyss. Die Leute, die aus den Fenstern sprangen, erlitten Becken- oder andere Brüche und Rückentraumata. Das sind Stauchungen, die durch den Aufprall am Boden entstehen, wie Paul Keller von der Sanität der Ambulanzregion Biel sagte. Mit Lähmungserscheinungen sei niemand angetroffen worden. Der Feuerwehrmann verknackste sich den Fuss. Alarmiert wurde die Feuerwehr Lyss frühmorgens um 4.06 Uhr durch die Brandmelder. Insgesamt rund 80 Feuerwehrleute bekämpften den Brand; die Verletzten wurden durch mehrere Ambulanzen und einen Helikopter in Spitäler der Umgebung gebracht. Zehn Verletzte wurden in den Spitälern ambulant behandelt. Es hiess, sie könnten diese noch am Donnerstag wieder verlassen. Keinen Hinweis auf Brandanschlag

Die Brandursache ist noch unklar. Am Ende der Medienkonferenz hiess es, ein Fachmann habe die Gebäudestatik abgeklärt und erlaube den Fachleuten der Kantonspolizei Bern den Zutritt für die Untersuchungen. Polizei-Einsatzleiter Kurt Meyer sagte, derzeit gebe es keinen Hinweis auf einen Brandanschlag. Das Gebäude diente einerseits als Unterkunft für Asylbewerberinnen und -bewerber, anderseits als sogenanntes Sachabgabezentrum für Asylsuchende, deren Gesuch abgelehnt wurde. Rund 135 Personen aus 30 Nationen befanden sich zum Zeitpunkt des Brands im 160 Personen fassenden Gebäude, darunter sieben bis acht Kinder. Der regionale Zivilschutz kümmert sich nun um die rund 100 Unverletzten. Sie sind in Zivilschutzanlagen untergebracht worden.

(fkl/sda)

Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Nach Waldbrand  Montréal - Nach dem Abebben der verheerenden Waldbrände in Kanada können die meisten Bewohner von Fort McMurray ab Mittwoch in ihre Häuser zurückkehren. Lediglich die rund 9000 Bewohner der drei am schlimmsten betroffenen Stadtteile müssten noch warten. mehr lesen  
Ausgelöst durch explodierendes Fernsehgerät?  Kiew - Bei einem Brand in einem privaten Altersheim in der Ukraine sind am Sonntag 17 Insassen ... mehr lesen  
Zu dem Zeitpunkt als das Feuer ausbrach, hielten sich 35 Personen in dem Altersheim auf. (Symbolbild)
Als die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr eintrafen, stellten sie im 4. Stock der Liegenschaft eine starke Rauchentwicklung aus einem Zimmer fest. (Symbolbild)
Feuer in Pension in der Altstadt von Olten  Olten - In einem Pensionszimmer in der Oltner Altstadt hat es in der Nacht auf Sonntag gebrannt. Der ... mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF