«Informationsbedarf im Online-Bereich sehr gross»

publiziert: Donnerstag, 12. Feb 2009 / 10:18 Uhr

Interview mit Alexander R. Petsch, Geschäftsführer des Messeveranstalter Spring Expositions SA, zur Swiss Online Marketing, der neuen Schweizer Fachmesse für Digital Marketing.

«Die Biene symbolisiert, dass wir es beim Internet mit einem flotten, erfrischenden Medium zu tun haben.»
«Die Biene symbolisiert, dass wir es beim Internet mit einem flotten, erfrischenden Medium zu tun haben.»
5 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Swiss Online Marketing
EntscheidungsträgerInnen verschaffen sich einen aktuellen Marktüberblick, finden wertvolle Entscheidungshilfen und schätzen die differenzierten Vergleichsmöglichkeiten.
www.swiss-online-marketing.ch

Wie kam es zu der Idee, eine eigene Messe für digitales Marketing anzubieten?

Alexander R. Petsch: Die Zeit dafür ist einfach reif. Und zwar aus mehreren Gründen: Zum einen steigt der Anteil der digitalen Werbung mit Zuwachsraten von fünf bis zehn Prozent jährlich kontinuierlich an. Zum anderen besteht in der werbetreibenden Wirtschaft ein grosser Informationsbedarf hinsichtlich der Möglichkeiten und der erfolgreichen Umsetzung von Online-Marketing-Massnahmen.

Gilt das auch angesichts eines schwachen Wirtschaftsklimas?

Alexander R. Petsch: Gerade in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es wichtig, dass die Marketing-Budgets effektiv eingesetzt werden und die gewählten Massnahmen messbare und sichtbare Erfolge einbringen. In beiderlei Hinsicht ist Online-Marketing eine optimale Lösung. Die derzeitige konjunkturelle Lage wirkt sich insofern nicht negativ auf das neue Messeprojekt aus – eher im Gegenteil.

Warum digital werben? Was sind die Vorzüge vom Marketing im Internet?

Alexander R. Petsch: In der werberelevanten Zielgruppe ist das Internet zum Medium Nummer Eins geworden: Fast 60 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer zwischen 14 und 49 Jahren nutzen das Netz nahezu täglich. Mit digitalem Marketing kann ich meine Zielgruppe direkt adressieren und gezielt ansprechen. Selbst mit überschaubaren Budgets lassen sich damit messbare Erfolge verbuchen - gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ein wichtiger Punkt.

Welches Potenzial hat Online-Marketing?

Alexander R. Petsch: Ich weiss nicht, ob wir es in zehn Jahren noch Online-Marketing nennen, aber ich bin davon überzeugt, dass digitale Marketingformate die Trennlinie zwischen erfolgreichen und nicht mehr existierenden Betrieben markieren wird. Die Kompetenzen und das Wissen in diesem Bereich sind ein massgeblicher Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Wir glauben, dass gerade jetzt das Online-Marketing-Segment weiter wachsen wird. Diese Prognose besteht derzeit sogar für die in der Rezession befindliche USA-Wirtschaft und so erwarten wir es auch in Europa und in der Schweiz.

Wie bereitet die Messe das Thema auf?

Alexander R. Petsch: Wir konzipieren die Messe als mit Inhalten aufgeladene Fachmesse und Networking-Plattform, das heisst als einen Ort der Begegnung für interessierte Werbetreibende und Experten. An den Ständen treffen die Besucher - Geschäftsführer, Verkaufsleiter, Werbeleiter und Vertriebsleiter - auf Fachleute, die ihnen Lösungen aufzeigen, wie sie im Internet erfolgreich sein können. In den Praxisforen, die alle Messebesucher kostenlos mit ihren Messetickets besuchen können, bieten wir Top-Performer und Best Practice für die verschiedenen Bereiche der Digitalen Werbung.

Tatsächlich ist der Informationsbedarf im Online-Bereich sehr gross. In der noch jungen Branche besteht eine Kluft zwischen Experten, die sich bereits seit längerem mit dem Thema befassen, und Entscheidern in der Wirtschaft, die sich mit den neuen Marketing-Möglichkeiten noch nicht richtig auskennen - wohl auch aus Angst vor einer allzu grossen Techniklastigkeit. Mit der neuen Fachmesse möchten wir dazu beitragen, diese Lücke zu schliessen und auch die weniger Erfahrenen mit ins Boot zu holen. Von den versammelten Fachleuten und anhand von Best-Practice-Beispielen erhalten sie hier das Wissen, das sie für ein erfolgreiches Marketing-Konzept benötigen.

Was bedeutet die Biene als Messe-Maskottchen?

Alexander R. Petsch: Die Biene symbolisiert, dass wir es beim Internet mit einem flotten, erfrischenden Medium zu tun haben. Gleichzeitig steht sie für Fleiss und emsiges Bestreben – denn Werbetreibende müssen sich dieses weite Feld von neuen Möglichkeiten erst erarbeiten. Der Stachel der Biene weist auf die hohe Zielgenauigkeit der Marketing-Massnahmen, die so nur im Internet möglich ist.

Warum gibt es einen Fachbeirat? Wer sitzt in diesem Gremium?

Alexander R. Petsch: Im Fachbeirat engagieren sich kompetente Persönlichkeiten, die der Branche auf den Puls fühlen. Sie kennen die aktuellen Trends und geben der Messe wertvolle inhaltliche Impulse. Mitglieder sind Catrin Rubenson (TradeDoubler), Seraina Mohr (Hochschule Luzern), Dr. Jaromir Löffler (Marketing & Kommunikation) und Thomas Helbling (Fachhochschule Nordwestschweiz).

Warum Zürich als Standort?

Alexander R. Petsch: Zürich ist als Business- und Medienhauptstadt der Schweiz schlichtweg der Standort für die neue Fachmesse. Die Giessereihalle – PULS 5 bietet den idealen Rahmen zur Präsentation einer noch jungen, innovativen und dynamischen Branche.

(Das Gespräch führte Petra Jauch, Pressereferentin spring Messe Management)

(li/news.ch)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Schweiz gehört bei der ... mehr lesen
Willy Zwaenepoel, Professor an der EPFL Lausanne, Peter Waser, Bundespräsidentin Doris Leuthard und Eric Scheidegger, stellvertretender Direktor des Seco, präsentieren das E-Economy-Board.
Ferienreisen, Flugbuchungen, Handel von Second-Hand-Produkten und Elektrogeräten sind der Renner.
St. Gallen - Der Online-Handel in ... mehr lesen
Gemäss Studie ist sogenanntes Mid-Roll-Advertising die beste Werbeform.
München - An welcher Stelle sollen ... mehr lesen
Stuttgart/Heidelberg - Der ... mehr lesen
In Printmedien werde Werbung als unaufdringlicher empfunden.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Marcel Koller löste in Österreich eine grosse Euphorie aus.
Marcel Koller löste in Österreich eine grosse Euphorie aus.
EURO 2016 Interview mit Erfolgstrainer Marcel Koller  Marcel Koller hat Österreichs Fussball-Auswahl zum Comeback auf der internationalen Bühne verholfen. Der Zürcher Coach führte die ÖFB-Equipe ungeschlagen zur EURO in Frankreich und an die erweiterte Weltranglistenspitze. mehr lesen  
«Grossartiges Familienvergnügen!»  Am 8. Mai waren die Harlem Globetrotters, im Rahmen der 90. Jubiläumstournee, im Zürcher Hallenstadion zu Gast. Wir hatten die Möglichkeit mit «Cheese» Chisholm und «Hacksaw» Hall zu sprechen und direkt von der Quelle zu hören was genau die Harlem Globetrotters auszeichnet. mehr lesen  
Stingelin zur Turn-Sensation  Dank Bronze im Teamwettkampf an den Heim-Europameisterschaften in Bern gewann erstmals in der ... mehr lesen  
Felix Stingelin: «Das Team gehört zu den Königsdisziplinen.»
Typisch Schweiz Der Bernina Express Natürlich gibt es schnellere Bahnverbindungen in den Süden, aber wohl ...
Edelsteine und Kristalle haben eine besondere Wirkung auf den Menschen.
Shopping Kristall und Edelstein Boutiquen: Einzigartige Geschenke und faszinierende Steinkraft Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für einen geliebten Menschen? In einer exklusiven Boutique für ...
Erstaunliche Pfingstrose.
Jürg Zentner gegen den Rest der Welt.
Jürg Zentner
Frauenrechtlerin Ada Wright in London, 1910: Alles könnte anders sein, aber nichts ändert sich.
Regula Stämpfli seziert jeden Mittwoch das politische und gesell- schaftliche Geschehen.
Regula Stämpfli
«Hier hätte ich noch eine Resistenz - gern geschehen!» Schematische Darstellung, wie ein Bakerium einen Plasmidring weiter gibt.
Patrik Etschmayers exklusive Kolumne mit bissiger Note.
Patrik Etschmayers
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Peter Achten zu aktuellen Geschehnissen in China und Ostasien.
Peter Achten
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Skeptischer Blick auf organisierte und nicht organisierte Mythen.
Freidenker
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 2°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
Basel 2°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 0°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer freundlich
Bern 1°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 2°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Genf 3°C 11°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 5°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt, Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten