Inlandoptimismus und Weltpessimismus

publiziert: Donnerstag, 24. Aug 2006 / 13:30 Uhr

Bern - Das Sicherheitsgefühl der Schweizer Bevölkerung ist weiterhin hoch.

Vom 16. Januar bis 6. Februar wurden 1200 Personen in allen Sprachregionen befragt.
Vom 16. Januar bis 6. Februar wurden 1200 Personen in allen Sprachregionen befragt.
Die Zukunft der Schweiz wird optimistischer, die künftige weltpolitische Lage hingegen düsterer eingeschätzt als 2005. Dies zeigt die Studie «Sicherheit 2006» der ETH Zürich.

Die in Bern von Professor Karl W. Haltiner interpretierte Studie ist die achte der seit 1999 erscheinenden Reihe der Militärakademie und der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik an der ETH Zürich. Vom 16. Januar bis 6. Februar wurden 1200 Personen in allen Sprachregionen befragt.

Konstantes Sicherheitsempfinden

Das Niveau des allgemeinen Sicherheitsempfindens ist konstant. 88 Prozent der Befragten geben trotz den Terroranschlägen in Europa an, sich «sehr» oder «eher sicher» zu fühlen. Von 51 auf 65 Prozent ist der Anteil jener gestiegen, die bei der Terrorismusbekämpfung eine Einschränkung der persönlichen Freiheit in Kauf nehmen.

Der Zukunftsoptimismus nahm von 65 Prozent der Befragten auf 70 Prozent zu. Die steigende Tendenz scheint nach Ansicht der Studienverfasser die derzeit wachsende Wirtschaftskonjunktur zu reflektieren. Die Einschätzung der weltpolitischen Lage bleibt mit 55 Prozent eher pessimistisch.

Armee gewinnt an Vertrauen

Auf der Zehnerskala für das Vertrauen in staatliche Organe gewann einzig die Armee. Ihr Wert stieg von 6.3 auf 6.8. Signifikant verloren haben der Bundesrat (6.0 statt 6.3) und die Medien (4.5 statt 4.9).

Die Polizei geniesst seit jeher das vergleichweise höchste Vertrauen (7.2). Es folgen die Gerichte (6.8). Das Vertrauen in die Schweizer Wirtschaft liegt im langjährigen Durchschnitt bei 6.1 Punkten. Mit Abstand am wenigsten - wie in den Jahren zuvor - vertrauen die Befragten den Medien.

Verstärkte Kontrolle

Höhere Priorität wird der Kontrolle des Ausländeranteils zugemessen (76 statt 73 Prozent). Gefordert wird eine stärkere Bekämpfung des Rechtsextremismus (85 statt 79 Prozent) und des Linksextremismus (64 statt 54 Prozent). 64 statt 60 Prozent billigen eine verstärkte Videoüberwachung öffentlicher Plätze.

Ein Schwerpunktthema war bei der Befragung die Armee. Sie wird laut Haltiner zunehmend als «multifunktionales Sicherheitsinstrument» wahrgenommen. Die Akzeptanz stieg von 65 auf 75 Prozent.

(bert/sda)

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