Innenminister beraten über Kampf gegen Terrorismus
Sydney - Die Innenminister mehrerer EU-Staaten sowie ranghohe Vertreter der US-Regierung und der EU sind in Paris zu Beratungen über den Kampf gegen den Terrorismus zusammengekommen. Das Treffen ist eine Reaktion auf den Anschlag auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» mit zwölf Toten.
Im Mittelpunkt stehen unter anderem eine engere Zusammenarbeit der Geheimdienste, der Kampf gegen islamistische Propaganda und ein besserer Informationsaustausch über westliche Dschihadisten. Die Minister wollen bei dem Treffen auch ihre Solidarität mit Frankreich nach der blutigen Anschlagsserie der vergangenen Tage zum Ausdruck bringen.
Zwei Islamisten hatten am Mittwoch die Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» in Paris angegriffen und dort sowie auf der Flucht zwölf Menschen erschossen. Ein Gesinnungsgenosse tötete später bei einem Angriff auf eine Polizistin und einer Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt insgesamt fünf Menschen. Die drei Islamisten wurden am Freitagnachmittag bei Einsätzen von der Polizei erschossen.
Paris bereitet sich auf Gedenkmarsch vor
Mit einer machtvollen Demonstration gegen religiös motivierten Terrorismus wollen hunderttausende Menschen aus aller Welt (heute) Sonntag auch in Paris ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Anschlagswelle setzen.
Etwa 40 Staats- und Regierungschefs werden auf Einladung des französischen Staatspräsidenten François Hollande zu der beispiellosen Grosskundgebung erwartet. Auch die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga wird zugegen sein.
«Wir dürfen nicht erstarren, wir müssen reagieren»: Mit diesen Worten kommentierte Sommaruga die Anschläge in Frankreich. «Das Wichtigste ist im Moment, dass wir hinstehen und gemeinsam unsere Werte verteidigen», sagte Sommaruga in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».
Angesichts möglicher weiterer Anschläge durch Islamisten sollen 5500 Polizisten und Soldaten für die Sicherheit der Teilnehmenden des Schweigemarsches sorgen. Schon am Samstag waren in ganz Frankreich insgesamt 700'000 Menschen auf die Strasse gegangen und hatten der 17 Todesopfer der Gewalttaten von Paris gedacht.
Sydney gedenkt französischer Anschlagsopfer
In Sydney gedachten am Sonntag hunderte Menschen der Opfer der Anschläge von Paris. Die Teilnehmer der Gedenkfeier, darunter viele französische Staatsbürger, hielten am Sonntag Schilder mit der Aufschrift «Je suis Charlie» und «Freedom» hoch.
Angeführt vom französischen Botschafter Christophe Lecourtier marschierte die Menge zum Martin Place in der Innenstadt, wo im Dezember bei einer Geiselnahme in einem Café durch den radikalen Islamisten Man Haron Monis zwei Menschen getötet worden waren.
«Lasst uns im Sinn behalten, was der Geist von Charlie ist», sagte Lecourtier. «Der Geist von Charlie ist, dass die Zukunft jenen gehört, die sich widersetzen, die kämpfen.»
(asu/sda)
Hinter den einzelnen Ereignissen stehen Ideologien und grosse gesellschaftliche Projekte von immer grössenwahnsinnigen Menschen. Die Bevölkerung Europas hat diese Leute nicht eingeladen. Diese Leute lieben auch nicht Europa oder seine Bevölkerung. Aber sie mussten unbedingt her. Die Verantwortung tragen ganz klar die Politiker die die europäischen Gesellschaften auf Teufel komm raus umkrempeln wollen.
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