Inselgriechen mehrheitlich für UNO-Lösung der Zypernfrage

publiziert: Samstag, 16. Nov 2002 / 16:17 Uhr

Athen/Ankara - Die Vertreter der Inselgriechen wollen den UNO-Plan zur Lösung der Zypernfrage mehrheitlich als Grundlage für weitere Verhandlungen akzeptieren. Das gab der griechische Ministerpräsident Kostas Simitis bekannt.

Der griechische Ministerpräsident Kostas Simitis.
Der griechische Ministerpräsident Kostas Simitis.
Zuvor hatte er sich mit dem zyprischen Präsidenten und Führer der Inselgriechen, Glafkos Klerides, in Athen getroffen. Formell soll die Entscheidung bei einer Sitzung der politischen Führung der Inselgriechen am Montagabend in Nikosia bekannt gegeben werden.

Der UNO-Plan zur Wiedervereinigung Zyperns nach dem Vorbild des Schweizer Bundesstaates sieht vor, dass Zypern ein gemeinsamer Staat werden soll, der sich aber aus zwei Teilstaaten, einem griechischen und einem türkisch-zyprischen Teil, zusammensetzt.

Die Bürgerinnen und Bürger dieses Staates sollen eine Staatsangehörigkeit des gemeinsamen Staates und eine jenes Teilstaates haben, aus dem sie stammen. UNO-Generalsekretär Kofi Anan erwartet eine Antwort der beiden zyprischen Volksgruppen, der Inselgriechen und Inseltürken, am Montag.

Der Vorsitzende der islamischen Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP), Recep Tayyip Erdogan, die vor zwei Wochen die Parlamentswahl in der Türkei mit absoluter Mehrheit gewonnen hatte, flog unterdessen am Samstag auf den türkischen Teil Zyperns. Er will dort mit Vertretern der Inseltürken über den UNO-Plan sprechen.

Ein Gespräch mit dem Führer der Inseltürken, Rauf Denktasch, wurde wegen einer Erkrankung Denktaschs abgesagt Er befindet sich nach einer Operation weiterhin in den USA. Die Abwesenheit könnte die Stellungnahme der Inseltürken verzögern.

An Annan-Plan hatte der Schweizer Jurist und Spezialist für öffentliches Recht, Didier Pfirter, mitgearbeitet. Der für die UNO tätige Rechtsberater zeigte sich nach der Präsentation des Planes Mitte Woche optimistisch. Zwar sei der Plan für beide Seiten mit schmerzhaften Verzichten verbunden. Doch sei das Glas sicher mehr voll als leer, erklärte Pfirter dazu. Er befindet sich zurzeit auf Zypern.

(fest/sda)

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