Interkantonaler Schlag gegen Kinderporno-Konsumenten: Die Polizei informiert

publiziert: Mittwoch, 16. Jul 2003 / 14:44 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Jul 2003 / 15:05 Uhr

Zürich - Bei einer gemeinsamen Polizeiaktion in der Stadt Zürich, sowie den Kantonen Zug und Baselstadt sind zwischen August 2002 und März 2003 17 Männer verhaftet worden, wie die Zürcher und Zuger Stadtpolizei vor den Medien bekanntgab.

Gegen vier der Verhafteten beständen bereits Vorstrafen wegen sexueller Handlungen mit Kindern.

15 der Festgenommenen waren nach Polizeiangaben Schweizer. Manche von ihnen seien verheiratet und hätten eigene Kinder.

Den Männern ging es nicht um den Konsum von Kinderporno-Bildern via Internet, sondern klar um physische Treffen mit Minderjährigen, die noch im Schutzalter waren.

Dabei standen nicht Erwerb und Besitz von verbotenem pornographischem Material im Mittelpunkt, sondern beabsichtigte physische Treffen mit Minderjährigen.

In Chatrooms und mit Pseudonymen bauten die Männer nach Polizeiinterpretation ihre Hemmungen ab.

Die Ermittlungen

Sie hätten einen Schwulen-Chatroom im Internet für ihre Suche nach Minderjährigen missbraucht, hiess es an der Medienkonferenz.

Es sei davon auszugehen, dass vergleichbare Seiten auch von heterosexuellen Pädophilen benutzt werden.

Gegen den Internet-Provider mit Sitz im Kanton Zug, der den Chatroom betrieben hat, wurden rechtliche Schritte eingeleitet.

Die Ermittler sollen sich in den Chatrooms als Knaben im Schutzalter aus. Obwohl die Ermittler nie sexuelle Angebote machten und auch nie das Thema Sexualität ansprachen, hinderte das die Täter nicht daran, die Ermittler mit eindeutigen Angeboten geradezu zu überhäufen.

Nachdem die Täter ihre vermeintlichen Opfer eindeutig zu sexuellen Kontakten aufgefordert hatten, wurden sie identifiziert und an den vereinbarten Treffpunkten in der Stadt Zürich, in Basel und im Kanton Zug verhaftet.

Bei den anschliessenden Hausdurchsuchungen stellten die Ermittler in den meisten Fällen umfangreiches belastendes Material sicher.

Die zwischen August 2002 und März 2003 verhafteten 17 Männer seien zwischen 28 und 56 Jahre alt, mit zwei Ausnahmen alle Schweizer Bürger, teilweise verheiratet mit eigenen Kindern und stammten aus allen gesellschaftlichen Schichten.

Dunkelziffer

Aufgrund der vorliegenden Fälle gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass kriminelle Handlungen unter Missbrauch des Internets zur Massendelinquenz mit grosser Dunkelziffer geworden sind.

Polizei und Untersuchungsbehörden appellieren an die Betreiber von Chatrooms und an die Eltern, für den Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung zu sorgen.

Internet-Provider werden dazu angehalten, Kindern den Zugang zu pornographischen Bildern und Inhalten zu verwehren.

Die Eltern sollen ihre Kinder auf die im Internet drohenden Gefahren aufmerksam machen und ihre Kontrollfunktion wahrnehmen. Potentielle Opfer können Mädchen und Knaben sein.

(bsk/news.ch)

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