«Den durch Betrügereien entstandene Schaden schätzen wir pro
Jahr auf rund zwölf Mio. Mark (9,36 Mio Fr.)», berichtete der
Geschäftsführer der EURO Kartensysteme, Manfred Krüger, am Dienstag
in Frankfurt. Dies entspreche fünf Prozent des gesamten Umsatzes,
den der deutsche Marktführer Eurocard im Datennetz verzeichnet.
Allein bei Eurocard habe das Betrugsvolumen um 32 Prozent
zugenommen, sagte Krüger. Der Gesamtschaden durch Betrug macht bei
Eurocard dagegen lediglich 0,1 Prozent des Transaktionsvolumens
aus.
Mehr Sicherheit versprochen
Fortschritte verspricht Eurocard durch den Sicherheitsstandard
SET (»Secure Electronic Transaction»), der bereits länger
existiert, aber noch nicht sehr weit verbreitet ist. Seit Herbst
akzeptiert Eurocard nur noch Händler, die im Internet SET anbieten.
Kurzfristig mehr Sicherheit auch bei Zahlungen ohne SET soll
zudem eine weitere Neuerung bieten: Vom 1. April an müssen bei
Kreditkartenzahlungen drei weitere Ziffern eingetippt werden, die
zwar auf der Kreditkarte stehen, aber nicht auf dem Magnetstreifen
gespeichert sind und daher auch nicht auf Kreditkartenbelegen
ausgedruckt werden.
(klei/sda)