Bürgerrechtler kritisieren standardmässige Aktivierung als Zensur
Internet-Provider Sky plant Porno-Filter
publiziert: Donnerstag, 22. Jan 2015 / 13:17 Uhr
Müssen die Kinder oder das Gewissen ihrer Eltern geschützt werden?
Isleworth - Der Internet-Serviceprovider Sky sorgt derzeit in Grossbritannien mit der Ankündigung für Aufsehen, Webseiten mit expliziten pornografischen Inhalten generell blockieren zu wollen.
Eine entsprechende Filter-Software, der Kinder unter 13 Jahren vor ungeeignetem Material schützen soll, wäre laut den Plänen des Unternehmens dann standardmässig aktiviert. Kunden, die diese Funktion deaktivieren wollen, um weiterhin frei auf alle Online-Angebote zugreifen zu können, müssen dies bei Sky aktiv beantragen. Bürgerrechtsgruppen zeigen sich bestürzt angesichts dieser Pläne und wollen sich gegen die Zensur zur Wehr setzen.
Sicherheit versus Zensur
«Wir wissen alle, dass der Cyberspace ein Sicherheitsrisiko darstellen kann und das Internet nicht immer für Kinder geeignet ist», erklärt Lyssa McGowan, Brand Director bei Sky, in einem Blog-Post die Hintergründe zur neuen Filter-Strategie. Erst kürzlich habe eine Studie der Medienaufsichtsbehörde Ofcom gezeigt, dass das Risikobewusstsein in Bezug auf potenzielle Web-Gefahren auf Elternseite seit 2013 deutlich angestiegen sei. «Wenn es um Online-Sicherheit geht, nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und wollen das Beste für unsere Kunden», betont McGowan.
Bei britischen Bürgerrechtsgruppierungen wie der Open Rights Group (ORG) stossen die aktuellen Ankündigungen naturgemäss auf strikte Ablehnung. Vor allem der Umstand, dass die Funktion des Porno-Filters bei Sky-Kunden standardmässig aktiviert sein soll und erst auf ausdrücklichen Wunsch ausgeschaltet wird, stört die ORG. «Zensur darf niemals automatisch eingeschaltet sein», zitiert BBC News Jim Killook, Executive Director der gemeinnützigen Organisation. Ausserdem hätten Tests mit Filter-Software ergeben, dass diese teilweise auch Inhalte blockiert, die nützlich für Kinder sein könnten. «Kunden müssen die Konsequenzen dieser Filter verstehen, bevor sie ihnen zustimmen können», fordert Killook.
Politischer Druck
Dass Sky sich gerade jetzt für die Implementierung der drastischen Filter-Lösung entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. Schon 2013 hat der britische Premierminister David Cameron den Druck auf die Internet-Serviceprovider des Landes verstärkt, um solche Filter verpflichtend in den eigenen Netzen einzuführen. «Das ist der beste Weg, um unsere Kinder zu schützen», so die damalige Argumentation des Politikers.
Seitdem haben viele Provider in Grossbritannien dem zunehmenden politischen Druck nachgegeben und entsprechende Schutzmechanismen für die Kunden in ihr Angebot aufgenommen. Im Gegensatz zum Sky-Ansatz bleiben die Filter allerdings zumeist standardmässig deaktiviert und werden erst nach ausdrücklicher Aufforderung besorgter Eltern eingeschaltet.
Sicherheit versus Zensur
«Wir wissen alle, dass der Cyberspace ein Sicherheitsrisiko darstellen kann und das Internet nicht immer für Kinder geeignet ist», erklärt Lyssa McGowan, Brand Director bei Sky, in einem Blog-Post die Hintergründe zur neuen Filter-Strategie. Erst kürzlich habe eine Studie der Medienaufsichtsbehörde Ofcom gezeigt, dass das Risikobewusstsein in Bezug auf potenzielle Web-Gefahren auf Elternseite seit 2013 deutlich angestiegen sei. «Wenn es um Online-Sicherheit geht, nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und wollen das Beste für unsere Kunden», betont McGowan.
Bei britischen Bürgerrechtsgruppierungen wie der Open Rights Group (ORG) stossen die aktuellen Ankündigungen naturgemäss auf strikte Ablehnung. Vor allem der Umstand, dass die Funktion des Porno-Filters bei Sky-Kunden standardmässig aktiviert sein soll und erst auf ausdrücklichen Wunsch ausgeschaltet wird, stört die ORG. «Zensur darf niemals automatisch eingeschaltet sein», zitiert BBC News Jim Killook, Executive Director der gemeinnützigen Organisation. Ausserdem hätten Tests mit Filter-Software ergeben, dass diese teilweise auch Inhalte blockiert, die nützlich für Kinder sein könnten. «Kunden müssen die Konsequenzen dieser Filter verstehen, bevor sie ihnen zustimmen können», fordert Killook.
Politischer Druck
Dass Sky sich gerade jetzt für die Implementierung der drastischen Filter-Lösung entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. Schon 2013 hat der britische Premierminister David Cameron den Druck auf die Internet-Serviceprovider des Landes verstärkt, um solche Filter verpflichtend in den eigenen Netzen einzuführen. «Das ist der beste Weg, um unsere Kinder zu schützen», so die damalige Argumentation des Politikers.
Seitdem haben viele Provider in Grossbritannien dem zunehmenden politischen Druck nachgegeben und entsprechende Schutzmechanismen für die Kunden in ihr Angebot aufgenommen. Im Gegensatz zum Sky-Ansatz bleiben die Filter allerdings zumeist standardmässig deaktiviert und werden erst nach ausdrücklicher Aufforderung besorgter Eltern eingeschaltet.
(bert/pte)
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