Inzest-Täter kommt vor Untersuchungsrichter

publiziert: Dienstag, 29. Apr 2008 / 09:57 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Apr 2008 / 12:53 Uhr

Wien - Der 73-Jährige wird nach seinem vollen Geständnis im Inzest-Fall von Amstetten einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Er war bereits am Montag aus der niederösterreichischen Bezirksstadt in die Landeshauptstadt St. Pölten gebracht worden.

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Nach seinem Geständnis gilt als sicher, dass der Richter Untersuchungshaft anordnet. Inzwischen gehen die Ermittlungen der Kriminalpolizei auf dem Gelände des Hauses weiter.

Der Mann hatte nach seiner Festnahme am Samstag gestanden, seine heute 42 Jahre alte Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in einem Kellerverlies an seinem Haus gefangen gehalten und sie immer wieder sexuell missbraucht und geschlagen zu haben. Er zeugte sieben Kinder mit seiner Tochter, von denen eines kurz nach der Geburt starb.

«Despotischer Patriarch»

Der 73-Jährige, der als despotischer Patriarch beschrieben wird, muss im Falle einer Verurteilung mit einer langen Freiheitsstrafe rechnen. Auf schwere Freiheitsberaubung und Vergewaltigung stehen in Österreich zusammen insgesamt 25 Jahre Gefängnis.

Medienberichten zufolge prüft die Staatsanwaltschaft auch den Vorwurf des Mordes durch unterlassene Hilfeleistung im Falle des nach der Geburt gestorbenen Zwillings. Der Mann hat gestanden, die Leiche des Babys im Heizungskessel seines Hauses verbrannt zu haben.

Die österreichischen Behörden haben ein Versagen ihrerseits im Inzest-Fall ausgeschlossen. Die junge Frau sei von den Ämtern intensiv gesucht worden, sagte der Amstettener Bezirkshauptmann Hans-Heinz Lenze im Bayerischen Rundfunk. «Man hat zu dem damaligen Zeitpunkt alle Möglichkeiten ausgenutzt, diese junge Frau auszuforschen», sagte er.

(ht/sda)

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