Irak: Bauarbeiter stossen auf Massengrab

publiziert: Mittwoch, 29. Dez 2004 / 20:34 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Dez 2004 / 21:24 Uhr

Suleimanijah - Im Irak ist ein Massengrab mit etwa 60 Leichen entdeckt worden. Bauarbeiter seien bei Ausschachtungen nahe der kurdischen Stadt Suleimanijah im Norden des Landes auf das Grab gestossen.

Die PUK kontrolliert die Region um Suleimanijah.
Die PUK kontrolliert die Region um Suleimanijah.
Dies sagte der örtliche Menschenrechtsminister Salah Ratschid von der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) unter Kurdenführer Dschalal Talabani. Die PUK kontrolliert die Region um Suleimanijah, wo der Fundort Dabatschan liegt.

Die Arbeiter hätten bislang Schädel und Knochen von sechs Leichen gefunden. Schätzungsweise seien in dem Grab rund 60 Opfer verscharrt worden.

Schon vor Beginn der Bauarbeiten hätten Einwohner darauf hingewiesen, dass dort möglicherweise Dutzende bei einem Aufstand im Jahr 1991 getötete Kurden lägen, sagte der Minister. Nach den Berichten seien die Kurden von Sicherheitskräften der Regierung des früheren Präsidenten Saddam Hussein getötet worden.

Ratschid bat die US-geführten multinationalen Truppen um Hilfe bei der Exhumierung und Identifizierung der Toten. Erst Mitte Dezember war in der Nähe des Fundorts ein Massengrab mit rund 500 Leichen entdeckt worden.

Im März veröffentlichten die Koalitionstruppen im Irak eine Liste mit 259 Massengräbern, in denen etwa 300 000 Leichen gefunden wurden; allesamt Opfer der Schergen von Saddam Hussein oder während der Kriege nach dessen Machtübernahme im Jahr 1979 getötet.

Genaue Angaben über im Irak anonym begrabene Gewaltopfer der früheren irakischen Führung liegen allerdings nicht vor. Nach Schätzungen könnte ihre Zahl bei mehr als einer Million liegen.

(bert/sda)

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