Irak-Krieg: Hunderttausende demonstrieren

publiziert: Donnerstag, 20. Mrz 2003 / 22:03 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Mrz 2003 / 22:32 Uhr

Rom/Athen/Madrid/London/Paris - Wenige Stunden nach dem Beginn des Irak-Krieges haben weltweit Hunderttausende zumeist friedlich gegen die US-Angriffe in Irak protestiert.

Friedensdemonstration.
Friedensdemonstration.
Es gab Grossdemonstrationen in fast allen grossen europäischen Städten. Auch in den Städten Kairo, Sydney, Los Angeles sowie in den Ländern Indien, Pakistan und Afghanistan kam es zu anti-amerikanischen Kundgebungen.

In Rom trafen am Abend Zehntausende vor dem Kolosseum in Rom zusammen. Mit Fackeln in der Hand marschierten sie zur US-Botschaft und machten dort Halt. An der Demonstration beteiligten sich Arbeitnehmer, Studenten, Parlamentarier der Opposition und Gewerkschaftschefs.

In Spanien gab es in fast allen grösseren Städten Demonstrationen gegen den Krieg und den pro-amerikanischen Kurs der spanischen Regierung. Allein in Barcelona beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter 100 000 Menschen.

Auch dem britischen Kriegsbefürworter Tony Blair blies im eigenen Land der Wind ins Gesicht: Vor seinem Regierungssitz in London machten hunderte Schüler ihrem Unmut über den Kriegskurs des Regierungschefs Luft.

In der griechischen Hauptstadt Athen versammelten sich rund 30 000 Menschen vor der US-Botschaft. Mehr als 150 000 Personen gingen auf die Strasse.

In Paris protestierten mehr als 80 000 Demonstranten. Auch in Marseille, Lyon und Nîmes gingen vor allem Jugendliche auf die Strassen.

Vor der US-Botschaft in Brüssel ging die belgische Polizei mit einem Wasserwerfer gegen die schätzungsweise 2000 bis 3000 demonstrierende Kriegsgegner vor.

Tausende Australier protestierten gegen die Entscheidung ihrer Regierung, die von den USA geführte Kriegskoalition zu unterstützen.

In Los Angeles ging die Polizei mit Schlagstöcken gegen Kriegsgegner vor, die zeitgleich mit dem Ablauf des Ultimatums Hussein demonstrierten.

Bei einer Kundgebung in Kairo kam es zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.

In der Hauptstadt Marokkos, Rabat, löste die Polizei eine Anti-Kriegs-Kundgebung gewaltsam auf. Im Gazastreifen verbrannten einige hundert Palästinenser eine US-Flagge und schwenkten Plakate mit dem Bild des irakischen Machthabers Saddam Hussein.

(bert/sda)

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