Irak räumt Arbeit an Atombombe ein

publiziert: Sonntag, 8. Dez 2002 / 21:19 Uhr

Bagdad - Irak hat eingeräumt, am Bau von Atombomben gearbeitet zu haben. Vor Beginn der UNO-Abrüstungsmission 1991 sei das Nuklear-Programm aber noch nicht reif für einen Test gewesen, sagte der Präsidentenberater in Wissenschaftsfragen, Amer el Saadi.

Auf die Frage nach dem genauen Stand der Entwicklung wollte El Saadi nicht antworten. Das sei die Aufgabe internationaler Experten, sagte der Präsidentenberater. Nach US-Angaben wäre Bagdad binnen eines Jahres zum Bau der Atombombe fähig gewesen, wenn nicht nach dem Golfkrieg vor elf Jahren die Entwaffnung des Landes beschlossen worden wäre.

El Saadi bekräftigte, Irak verfüge über keine verbotenen Waffensysteme. Er drängte die USA und Grossbritannien, die das Gegenteil behaupten, Beweise vorzulegen.

Das Weisse Haus hatte in den vergangenen Tagen dagegen bereits mehrfach klargemacht, dass es die Beweislast bei Irak sieht. Für die Entwicklung verbotener Waffen in Irak liegen den Geheimdiensten nach Darstellung Washingtons und Londons eindeutige Beweise vor.

Die von der Regierung in Bagdad vorgelegte Dokumentation über die irakischen Waffenprogramme ist inzwischen in Wien bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eingetroffen.

Dort sollen die Unterlagen zum Atomwaffenprogramm gesichtet werden. Die irakischen Angaben zu den biologischen und chemischen Waffenprogrammen sowie zur Raketenproduktion sollen bei der UNO-Waffenkontrollkommission UNMOVIC in New York geprüft werden. Die Analyse des rund 12 000 Seiten umfassenden Berichts wird möglicherweise mehrere Wochen dauern.

Unterdessen setzten die Waffeninspekteure der Vereinten Nationen ihre Kontrollen in Irak fort. Gefolgt von Journalisten und Kamerateams verliessen die Abrüstungs-Experten am frühen Morgen ihr Hauptquartier in einem Hotel von Bagdad.

(fest/sda)

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