Irak zufrieden mit bisherigen Gesprächen

publiziert: Montag, 20. Jan 2003 / 08:26 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Jan 2003 / 11:04 Uhr

Bagdad - Die irakische Regierung hat sich zufrieden über die bisherigen Gespräche mit den Chefs der UNO-Waffenkontrollmission gezeigt. Das Gespräche hätten sehr gute Fortschritte gebracht, sagte Präsidentenberater Amer El Saadi in Bagdad.

Hans Blix und Mohamed El Baradei.
Hans Blix und Mohamed El Baradei.
Mit UNO-Chefinspektor Hans Blix und dem Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed El Baradei ist für Montag ein neues Treffen angesetzt. Er sei zuversichtlich, dass wir unsere Arbeit gemeinsam zu Ende bringen können und hoffentlich gute Neuigkeiten überbringen können, sagte El Saadi.

El Baradei hatte am Sonntag nach der ersten rund zweistündigen Unterredung mit der irakischen Führung ebenfalls von Fortschritten geredet. Die UNO-Kontrolleure sollen am 27. Januar dem UNO-Sicherheitsrat einen ersten Bericht über ihre Mission in Irak vorlegen.

Jordanien, Ägypten, Syrien und Saudiarabien sind unterdessen übereingekommen, die türkische Einladung zu einem Irak-Krisentreffen anzunehmen. Das Treffen werde auf Aussenministerebene stattfinden, gab der jordanische Aussenminister Marwan Moasher am Sonntagabend in Amman bekannt.

Ägypten hatte die Einladung der Türkei am Samstag angenommen und zugleich präzisiert, dass es dabei nicht um die Möglichkeit gehen werde, den irakischen Staatschef Saddam Hussein zum freiwilligen Exil zu bewegen.

Nach Auffassung des jordanischen Königs Abdullah II. sind die Chancen, einen Irak-Krieg zu verhindern minimal. Wie die offizielle Nachrichtenagentur Petra berichtete, erklärte der Monarch in Amman: Jordanien hat grosse Anstrengungen unternommen, aber die Aussichten, den Krieg noch verhindern zu können, sind in Anbetracht der Realitäten in der Region und der Welt minimal.

(bert/sda)

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