Iraker im Handy-Fieber
In rund zwei Wochen soll zumindest in der Region um die Hauptstadt Bagdad möglich sein, was fast überall sonst auf der Welt seit Jahren zum Alltag gehört: Telefonate per Mobilfunk. Den Auftrag über den Aufbau eines Mobilfunknetzes im Norden Iraks erhielt der deutsche Siemens-Konzern.
Handys sind für viele Iraker ein "Geschenk Gottes"
"Die Leute können kaum glauben, dass sie bald Mobiltelefone besitzen und benutzen werden", sagt Maliki. Er arbeitet für den Anbieter Iraqna, der das Netz für Zentralirak von Bagdad aus betreiben wird und zum ägyptischen Konzern Orascom Telecom gehört. Das Netz soll Ende Januar funktionieren - und die Malikis Kunden rüsten sich bereits. "Mit einem Handy muss ich mir weniger Sorgen machen um meine Familie", erzählt Amal Mohammed, die sich in dem Laden nach den Vertragsbedingungen erkundigt. "Ich kann dann einfach meine Tochter in der Uni anrufen und hören, dass es ihr gut geht. Im Moment bin ich dauernd unruhig wegen der vielen Gewalt im Land", sagt die pensionierte Lehrerin. Für sie sind die Handys ein "Geschenk Gottes".
Derzeit sind Telefonate in Irak oder ins Ausland schwierig und teuer. Das einzige existierende Mobilfunknetz ist für Militärs und die Staatsführung reserviert. Das Festnetz wurde von den USA und Grossbritannien während des Krieges bewusst zerstört, weil es auch von den irakischen Militärs benutzt worden war. Sabotage-Anschläge taten ein Übriges: Leitungen und Anlagen liegen weitgehend in Trümmern und Ersatzteile sind rar. Aber auch vor dem Krieg war das Telefonnetz mit vier Anschlüssen pro 100 000 Einwohner eines der dünnsten in der Region.
Nur Kurden im Norden Iraks nutzen schon länger Handys
Ein Handynetz gab es zu Saddam Husseins Zeiten ebenfalls nicht. Der frühere Machthaber fürchtete die unkontrollierbare Massenkommunikation, und die Sanktionen verhinderten Einfuhr und Entwicklung der notwendigen Technik. Nur die Kurden im Norden - geschützt vor dem Einfluss Saddams - benutzen schon länger Handys. Die übrigen Iraker waren nach dem Sturz des Machthabers auf Satellitentelefone angewiesen, die immerhin 60 000 Leitungen boten. Doch die unhandlichen Geräte funktionieren nur unter im Freien. Und mit Anmeldegebühren von 600 Dollar (knapp 720 Franken) und Gesprächskosten von einem Dollar pro Minute sind Satellitentelefone in einem Land mit einem Durchschnittsgehalt von 150 Dollar im Monat keine Alternative.
Mobilfunkanbieter erwarten 400 000 Abonenten in den kommenden zwei Monaten
Kein Wunder also, dass Maliki eine "Explosion des Mobilfunkmarktes" erwartet. Ein Handy-Abo wird es für 69 Dollar geben und Prepaid-Karten für zehn bis 30 Dollar. 400 000 Abonnenten in den kommenden zwei Monaten erwarten die drei Mobilfunk-Anbieter. Die Lizenzen waren bereits im vergangenen Jahr vergeben und die Verträge am 22. Dezember unterzeichnet worden. Neben Orascom kamen die grösstenteils in kuwaitischer Hand befindliche Atheer Tel für den Süden des Landes und die ebenfalls kuwaitisch dominierte Asia Cell für den Norden zum Zuge. Dort wird nun Siemens als Subunternehmer das Mobilfunknetz aufbauen. Berichten zufolge beläuft sich der Auftrag für die Münchener auf eine zweistellige Millionensumme.
Und das ist erst der Beginn des Telekom-Geschäfts in Irak mit seinen 25 Millionen Einwohnern. "Wir sind sehr froh, dass endlich auch bei uns das Mobilfunkzeitalter beginnt", freut sich Malikis Kollege Mohammed Sahib. "Schliesslich ist das Recht zu kommunizieren ein Menschenrecht."
(Thomas Michel/afp)
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