Irakische Gefangene zum Schein hingerichtet

publiziert: Mittwoch, 15. Dez 2004 / 07:53 Uhr

Washington - Neue Belege für Misshandlungen von irakischen Gefangenen durch US-Soldaten sind in den USA an die Öffentlichkeit gelangt.

Es kommen immer mehr Greueltaten an irakischen Gefangenen ans Licht.
Es kommen immer mehr Greueltaten an irakischen Gefangenen ans Licht.
Die offiziellen Dokumente der US-Marines wurden auf Antrag der Bürgerrechtsbewegung American Civil Liberties Union (ACLU) per Gerichtsbeschluss freigegeben. Zu den Misshandlungen gehört laut ACLU eine Schein-Hinrichtung.

In einige Fällen seien die verantwortlichen Soldaten zur Rechenschaft gezogen worden, während andere Vorkommnisse von der Armee unter Verschluss gehalten worden seien. Laut ACLU zeigen die Dokumente, dass Misshandlungen in US-Gewahrsam im Irak üblich waren.

Irakis musste vor Erdlöcher hinknien

An der Schein-Hinrichtung waren laut ACLU vier Marineinfanteristen beteiligt. Opfer seien vier junge irakische Plünderer gewesen. Der Vorfall habe sich zwischen dem 1. Juni und dem 6. Juli 2003 ereignet.

Laut den Dokumenten der mit der Untersuchung betrauten Marine-Ermittler mussten sich die vier Iraker vor zwei Erdlöchern niederknien. Die Soldaten hätten daraufhin geschossen, ohne auf die Iraker zu zielen. Zwei der Soldaten seien zu 30 Tagen Arbeitsdienst verurteilt, ein dritter sei degradiert worden, der vierte wurde freigesprochen.

Hände verbrannt

In einem anderen Fall hätten fünf Marineinfanteristen im vergangenen April einen Gefangenen mit Elektroschocks misshandelt. Einer der Täter sei nach den Dokumenten zu einem Jahr, ein weiterer zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die drei anderen Fälle prüfe noch immer ein Militärgericht.

Im Fall eines im August 2004 an den Händen verbrannten Irakers wurde ein Soldat demnach degradiert und zu 90 Tagen Arrest verurteilt worden, wie ACLU mitteilt.

(rp/sda)

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