Irakisches Parlament gedenkt den Opfern

publiziert: Freitag, 13. Apr 2007 / 19:00 Uhr

Bagdad - Nach dem Selbstmordanschlag im irakischen Parlamentsgebäude haben die Abgeordneten mit einer Sondersitzung ein Zeichen gegen den Terrorismus gesetzt. Sie gedachten des getöteten sunnitischen Abgeordneten.

US-Soldaten sollen gemeinsam mit irakischen Polizisten weitere Anschläge verhindern. (Archivbild)
US-Soldaten sollen gemeinsam mit irakischen Polizisten weitere Anschläge verhindern. (Archivbild)
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Parlamentspräsident Mahmud Maschhadani bezeichnete die Sitzung als «klare Botschaft» an all diejenigen, die den derzeitigen politischen Prozess aufhalten wollten. Er erklärte, viele Sitze seien vorerst leer geblieben, weil diverse Abgeordnete von den verschärften Sicherheitsvorkehrungen aufgehalten worden waren.

Der Parlamentsvorsitzende rief neben dem irakischen Volk auch die Nachbarstaaten dazu auf, gemeinsam dem Terrorismus entgegenzutreten.

Opferzahl nach unten korrigiert

Die US-Armee sowie die irakischen Parlamentarier berichtigten die Opferzahl nach unten: Während am Donnerstag von acht Toten und 23 Verletzten gesprochen worden war, war nun von einem Toten und 22 Verletzten die Rede.

Das Parlament liegt in der besonders gesicherten «Grünen Zone» im Zentrum Bagdads, in dem die wichtigsten Ministerien wie auch die US-Botschaft angesiedelt sind. Trotz strenger Zugangskontrollen gelang es einem Selbstmordattentäter, in die Kantine des Parlamentsgebäudes einzudringen.

Leibwächter die Attentäter?

Erste Hinweise nach der Befragung von Überlebenden des Anschlags deuteten darauf hin, dass es sich beim Attentäter um den Leibwächter eines Abgeordneten gehandelt habe.

Eine Allianz sunnitischer Gruppen unter Führung des Terror-Netzwerks El Kaida bekannte sich in einer Internet-Botschaft zu dem Selbstmordanschlag. Die 2006 konstituierte Gruppe «Islamische Nation Irak» hatte bereits für frühere schwere Anschläge die Verantwortung übernommen.

(fest/sda)

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