Irakisches Ratsmitglied verurteilt Vorgehen von US-Soldaten

publiziert: Montag, 5. Jan 2004 / 20:51 Uhr

Bagdad - Ein Mitglied des irakischen Regierungsrats hat das Vorgehen der US-Soldaten bei ihren Razzien in Irak scharf kritisiert. Tausende werden an verschiedenen Orten im ganzen Land gefangen gehalten, sagte Mohsen Abdelhamid.

Das Vorgehen der US-Soldaten in Irak wird kritisiert.
Das Vorgehen der US-Soldaten in Irak wird kritisiert.
Abdelhamid, der die sunnitische Islamische Partei im provisorischen Rat vertritt, sagte dem arabischen TV-Sender El Dschasira in Bagdad weiter: Wir hören Berichte über Folter, wir hören, dass aus den Häusern Geld und Gold gestohlen wurde und dass die Frauen draussen in der Kälte stehen müssen, fügte er hinzu.

Der Regierungsrat habe die Offiziere der US-geführten Truppen und US-Zivilverwalter Paul Bremer auf diese Missstände angesprochen, ohne jedoch greifbare Ergebnisse zu erzielen, erklärte Abdelhamid.

Wie das US-Zentralkommando berichtete, töteten US-Soldaten im westirakischen Haditha am Wochenende drei Verdächtige, die sich einem von den Amerikanern kurz zuvor entdeckten kleineren Waffenversteck näherten. Bei Operationen gegen Waffenschmuggler in der Region seien 70 Verdächtige festgenommen worden.

Vorwürfe wegen des Vorgehens der ausländischen Soldaten gab es auch in Basra. Dort sollen britische Soldaten laut Medienberichten acht junge gefangen genommene Männer misshandelt und einen von ihnen zu Tode geprügelt haben.

Die Leiche des getöteten Baha Musa sei von Prellungen und Blutergüssen übersät, seine Nase gebrochen gewesen, als sie seiner Familie überstellt worden sei, berichtete die britische Zeitung Independent. Das Verteidigungsministerium in London bestätigte eine Untersuchung.

Die US-Armee entliess unterdessen drei Soldaten wegen der Misshandlung irakischer Gefangener in Bagdad unehrenhaft aus dem Dienst. Dies berichtete der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf das Pentagon. Alle drei Soldaten stammten aus dem Bundesstaat Pennsylvania. Sie sollen Gefangene im Mai 2003 geschlagen und getreten haben.

(bert/sda)

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