Iran akzeptiert Stopp von Uran-Anreicherung

publiziert: Sonntag, 14. Nov 2004 / 18:34 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Nov 2004 / 18:56 Uhr

Wien - Durchbruch in Atomstreit mit dem Iran: Teheran will nach Angaben von Diplomaten die vom Iran betriebene Urananreicherung stoppen und lenkt im Streit ein. Damit erreichte die EU nach einem Monat Verhandlung offenbar ihr Ziel.

Die Regierung zeigt Einsicht und stoppt anscheinend sein Atomprogramm.
Die Regierung zeigt Einsicht und stoppt anscheinend sein Atomprogramm.
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Die iranische Regierung sei zu einem vollständigen Stopp des Programms bereit, sagten Diplomaten der Nachrichtenagentur afp in Wien. Ein entsprechender Brief aus Teheran sei unterwegs, sagte ein Vertreter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

Schon zuvor hatten der iranische Nachrichtendienst Mehr gemeldet, dass die Regierung in Teheran bei den Verhandlungen in Wien mit europäischen Ländern eine positive Antwort zur Lösung des Konflikts um das iranische Atomprogramm gegeben habe.

Mehr berief sich dabei auf einen namentlich nicht genannten Regierungsvertreter. Die iranische Antwort fusst auf der andauernden Zusammenarbeit mit dem dem EU-Trio, zitierte Mehr den Beamten.

Iran krebst zurück, im Gegenzug erhält das Land Wirtschaftshilfe

Chefunterhändler Hassan Rowhani habe die iranische Reaktion den Botschaftern von Grossbritannien, Frankreich und Deutschland übermittelt.

Die Zeit für eine Einigung über die umstrittene Urananreicherung drängt. Die IAEA in Wien hatte das Land zur Einstellung des Atom-Programms aufgefordert. Andernfalls könnte die UNO-Behörde bei ihrer nächsten Sitzung am 25. November in Wien beschliessen, den Fall an den Weltsicherheitsrat weiterzuleiten.

Das EU-Vermittlungsteam aus Deutschland, Grossbritannien und Frankreich hatte Teheran einen umfangreichen Wirtschaftsaustausch angeboten, falls sich das Land zu einem Verzicht auf die Anreicherung von Uran bereit erklären sollte.

Der Iran besteht auf seinem Recht, Atomenergie zivil nutzen zu dürfen. Besonders die USA und Israel hegen aber Zweifel an der friedlichen Natur des Atomprogramms.

(kst/sda)

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